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Wetter im Juli 2014 - Wettervorhersage vom 8. Juli

| M. Hoffmann
Das Tiefdrucksystem befindet sich mit seinem Kerngebiet aktuell etwa über den Mittelgebirgen, so dass durch dessen Drehung gegen den Uhrzeigersinn im Norden der Wind aus östlichen, im Westen aus nördlichen, im Osten aus südöstlichen und im Süden aus westlichen Richtungen kommt. Anders, bzw. einfacher Formuliert kommt der Wind aus unterschiedlichen Richtungen und führt somit unterschiedliche Luftmassen mit sich, welche auf engsten Raum "aufeinander prallen". So steigen die Temperaturen im Westen und Süden heute auf +13/+17 Grad, während im Osten und Norden zwischen +25/+30, örtlich bis +32 Grad erwartet werden können - somit ist ausreichend Potential für unwetterartige Wetterereignisse vorhanden. Wo und mit welcher Intensität diese im Detail auftreten werden, bleibt schwer vorherzusagen. Im Schwerpunkt der möglichen Unwetter können heute die Gebiete entlang der Temperaturgrenze ausgemacht werden, welche im Westen und entlang der Linie Hamburg - Nürnberg verlaufen kann. Es empfiehlt sich daher auch heute die Unwetterwarnungen im Blick zu haben, insbesondere wer sich in den Abend-, bzw. Nachtstunden noch draußen aufhält, da die Unwetter mit Hagel, Sturm, Starkregen und Gewitter einhergehen können (Gewitterradar | Unwetterwarnungen | Warnlagenbericht). Am Mittwoch verlagert sich das Tief nur unwesentlich weiter nach Osten und "schiebt" die Temperaturgrenze ein Stück weiter nach Norden, so dass die Tagestemperaturen etwa südlich der Linie Bielefeld - Dresden nur auf +10/+18 Grad ansteigen können (je nach Niederschlagsdauer und Intensität), während nördlich davon weiterhin +25/+30 Grad möglich sind. Entsprechend verschiebt sich auch die Unwetterlinie zunächst zwischen Bremen - Dresden und verlagert sich im weiteren Tagesverlauf etwa zwischen Mannheim - Berlin. Veränderungen der Temperaturgrenze sind dabei nicht auszuschließen, so dass die Unwetterprognose für den Mittwoch erneut in den sog. Nowcastbereich fallen wird. Am Donnerstag verlagert sich das Tief sehr langsam nach Südosten, so dass auf dessen Strömungsrückseite erneut, teils kräftige Schauer und Gewitter auftreten können (etwa zwischen Mannheim - Berlin). Entsprechend unterschiedlich bleibt das Temperaturgefüge, wobei die Temperaturen etwa südlich der Mainline wieder auf +16/+21 Grad ansteigen können, was aber kein Vergleich zu den möglichen +23/+28 Grad nördlich der Mainlinie ist. Wo in den kommenden 72 Stunden der Schwerpunkt der Schauer und Gewitter voraussichtlich auftreten wird, zeigt die Niederschlagsanimation. Anhand der zu erwartenden Niederschlagssummen mit verbreitet 20-40 l/m², in den Unwettergebieten zwischen 50-80 l/m², örtlich auch noch darüber zeigt sich bis Donnerstagabend ein erhöhtes, meist regionales Risiko von Überflutungen und Hochwasser, da die Niederschläge binnen kurzer Zeit niedergehen können. Am kommenden Wochenende schwächt sich das Schauer- und Gewitterrisiko allmählich ab, bleibt aber bis zum Sonntag bestehen. Die Temperaturen gleichen sich langsam wieder an, liegen aber am Freitag mit +25/+29 Grad im Norden höher als mit +19/+25 Grad im Süden. Am Sonntag sind einheitlichere Werte - zumeist zwischen +20/+25 Grad - zu erwarten. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Sommer.

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