Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetter Winter 2016/17:
Das amerikanische Wettermodell berechnet das Hochdrucksystem in seiner abendlichen Simulation etwas weiter östlich und stützt damit die meridionalisierende Zirkulationsstruktur der letzten Stunden nicht mehr. So liegt das Hoch zum 15. Dezember zwischen Deutschland und Skandinavien, zum 18. Dezember über Deutschland und zum 24. Dezember über der Mittelmeerregion, was zunächst zu mäßig kalte aber bis Weihnachten zu milden Temperaturwerten führen könnte.
Dass in den kommenden Stunden und Tagen es zu einer höheren Schwankung in den Simulationen der Wettermodelle kommen wird, darauf sind wir bereits heute Mittag eingegangen (s. Wetter Weihnachten) - insofern auch nichts ungewöhnliches, schon gar nicht bei einem Hochdrucksystem. Betrachtet man das Temperaturspektrum der Kontrollläufe, so wird das wahre Ausmaß der möglichen Temperaturspanne offenbart, welche letztlich von der Hochdruckposition abhängen mag. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 17. Dezember zwischen -10/+7 Grad (Mittelwert: -1 Grad über dem Osten, +0 Grad über dem Süden und +1/+2 Grad über dem Westen und Norden) und am 24. Dezember zwischen -7/+8 Grad (Mittelwert: +2/+3 Grad über dem Westen und Norden und +0 Grad über dem Süden und Osten).
AO- und NAO-Index sin im Verlauf des zweiten Dezember-Drittels kurzzeitig positiv, mit Beginn des letzten Dezember-Drittels aber zunehmend negativ simuliert. Zusammenfassend: die Hochdruckposition mag sich in den kommenden Stunden und Tage sicherlich noch ein paar Mal anders in den Simulationen darstellen und teils tief-winterliche, teils auch milde Varianten hervorbringen. Entscheidend für den Verlauf des Wetters im letzten Dezember-Drittel aber wird sein, ob sich das Hochdrucksystem über dem Atlantik (winterliche Optionen über Mitteleuropa), über Mitteleuropa (kühles bis leicht zu mildes Wetter) oder über dem östlichen Europa positionieren wird (mild/Warm). Aktuell gibt es eine Mehrheit für eine westlichere Positionierung.
Kurz noch was zum Polarwirbel: eine mögliche Dipolausbildung mit nachfolgendem Polarwirbelsplit bleibt in den Simulationen für das letzte Dezember-Drittel im möglichen Bereich.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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