Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update Wetter Winter 2016/17:
Zwar differenzieren sich die Wettermodelle weiterhin, aber so langsam kristallisiert sich ein Muster heraus. Demnach gelingt es dem Hochdrucksystem sich nicht bis nach Island/Grönland weiter zu entwickeln. Stattdessen verbleibt es in dem Bereich zwischen England, Frankreich, Deutschland und dem östlichen Europa. Somit ergibt sich im Zeitraum vom 1./4. Dezember durchaus die Möglichkeit für ein paar Schneeflocken bis in tiefere Lagen hinab und Dauerfrost ab ca. 500-700 Meter, der Wettercharakter ist aber überwiegend als nasskalt und wenig winterlich zu bezeichnen. Im Zeitraum vom 4./6. Dezember erfolgt der nächste Versuch eines Kaltluftvorstoßes in Richtung Deutschland, der wird jedoch relativ rasch von der herannahenden atlantischen Frontalzone unterbrochen, so dass sich wiederholt bis zum 10. Dezember eine relativ milde Südwestwetterlage ergeben könnte.
Die kalte Luft ist über den gesamten Zeitraum nicht weit weg von Deutschland und liegt meist im Bereich über dem südlichen Skandinavien. Der Blick nach Westen in Richtung Neufundland zeigt jedoch, dass dort der Kaltlufttransport bis zum 10. Dezember über das östliche Kanada in Richtung Neufundland in Gang gesetzt werden könnte, was winterliche Optionen über Mitteleuropa abschwächen kann.
Vergleicht man die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+1) / normal (+2/+6) / zu warm (>+7) gegenüber heute Mittag, so liegen diese am 6. Dezember bei 30/60/10 (heute Mittag: 20/45/35) und am 11. Dezember bei 30/40/30 (heute Mittag: 35/45/20), so zeigt sich zum Beginn des zweiten Dezember-Drittels ein ausgeglichenes Verhältnis.
Der AO- und NAO Index werden im Verlauf des ersten Dezember-Drittels im neutralen Bereich mit dem Trend negativ auszufallen simuliert.
Das Langfristmodell berechnet den Dezember mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad weitgehend normal gegenüber dem langjährigen Mittelwert mit der Tendenz von +0,5/+1 Grad über Süddeutschland leicht zu mild auszufallen. Der Januar 2017 zeigt eine ganz ähnliche Entwicklung: mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad über dem Norden und Westen normal und mit +0,5/+1 Grad über dem Osten und Süden leicht zu mild. Der Februar bleibt mit einer Abweichung von +1/+2 Grad im deutlich zu warmen Bereich.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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