Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
Update:
Die winterlichen Aussichten bleiben nach dem amerikanischen Wettermodell im ersten Dezember-Drittel mäßig bis schlecht. Überwiegend gradientenschwaches Wetter bis zum 7. Dezember mit anschließender Zonalisierungsstruktur, wobei das Azorenhoch mit einem Hochdruckkeil bis Mitteleuropa die Westwindzone etwas nach Norden verschiebt. Vom 10. Dezember Übergang von West bis zum 12. Dezember auf Nordwest und zum 13. Dezember schwacher Trog Mitteleuropa, was überwiegend nasskaltes, ab mittleren Lagen auch winterliche Wetterereignisse zur Folge haben kann - von einem nachhaltigen Wintereinbruch ist nach dieser Simulation bis zur Monatsmitte aber kaum auszugehen. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so verhält sich das Zirkulationsmuster zunächst ähnlich, bleibt jedoch bis zum 9. Dezember gradientenschwach (nasskalt, neblig-trüb), zum 10. Dezember entsteht über Mitteleuropa eine Lücke zwischen Azorenhoch und dem Hoch über dem westl. Russland mit einer möglichen Ausbildung von tiefen Geopotential über dem Mittelmeer, was eine nordwestlich zyklonale (NWZ) Ausrichtung des Grundmusters zur Folge hätte. In Summe sind beide Wettermodelle bis zum 10. Dezember wenig winterlich eingestellt - am wahrscheinlichsten bleibt der nasskalte Wettercharakter. Die Kontrollläufe simulieren zum 6. Dezember ein Temperaturspektrum zwischen -0/+6 Grad bewegt (Mittelwert: +3/+5 Grad) und am 10. Dezember zwischen -4/+9 Grad (Mittelwert: +2 Grad im Süden und Osten und +3/+4 Grad im Norden und Westen). In den Verhältnissen von zu kalt/normal/zu warm gab es im Tagesverlauf zum Stichtag 11. Dezember wieder eine Angleichung: 30/40/30.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.