Wetter im Herbst / Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 14. September

| M. Hoffmann
Weiterhin übereinstimmend sind die Simulationen der Wettermodelle für das Wetter in der kommenden Woche: herbstlich abwechslungsreich. Für das Wetter im letzten September-Drittel gibt es noch immer zwei unterschiedliche Lösungsvarianten. Die eine Variante ist - hervorgerufen durch die stramme Wetteraktivität auf dem Atlantik - eine zunehmend starke Wellenbewegung in den höheren Luftschichten, so dass sich im letzten September-Drittel über Mitteleuropa ein Altweibersommerhoch ausbreiten kann (amerikanische Wettermodell). Die zweite Variante ist ein Verbleib des Tiefdruckzentrum über dem südlichen Skandinavien, was in Deutschland eine Fortdauer des wechselhaften und kühlen Herbstwetters zur Folge haben kann (europäisches Wettermodell). Was ist wahrscheinlicher? Betrachtet man die Höhenströmung so lässt sich deutlich erkennen, dass diese sich nach Norden verlagern wird, aber äußert aktiv bleibt. Gleichzeitig werden in der Höhe kalte Luftmassen über dem nördlichen Kanada simuliert, was die Trogwelle auf dem Atlantik positioniert. Anders ausgedrückt ist die erste Variante mit Hochdruck über Mitteleuropa im Verhältnis 60:40 wahrscheinlicher als ein Fortbestand der kühlen und wechselhaften Wetterlage. Die Kontrollläufe sind sich ebenfalls einig: wechselhaft kühl und mit viel Regen bis zum 20. September. Zwischen dem 20./21. September langsame Normalisierung und deutlich sinkende Niederschlagswahrscheinlichkeit. Das Temperaturspektrum liegt am 22. September zwischen +12/+22 Grad und erreicht einen Mittelwert von +18 Grad, was den für September-typischen Wert widerspiegelt.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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