Wetter im Winter 2012/2013 - Wetterprognose vom 26. Dezember

| M. Hoffmann
Seit Tagen zeigt sich in den Simulationen des amerikanischen Wettermodells der Wölbungsprozess des Azorenhochs nach dem Jahreswechsel, was die mittlerweile überwiegend westlich geprägte Großwetterlage durcheinander bringen kann. Auch das europäische Wettermodell platziert das Hoch deutlich nördlicher, wenn im Kern auch kein Wölbungsprozess zu erkennen ist, erhöht es dennoch die Wahrscheinlichkeit für eine nordwestlich gelagerte Großwetterlage, was nasskaltes Wetter in tieferen Lagen und winterliches Wetter oberhalb 400-800 Meter zur Folge haben kann. Was ist der Grund für diesen Trend? Der liegt weiterhin im Polarwirbel welcher zum Jahreswechsel zu einer stärkeren Wellenbewegung neigt, da sich die zwei teilaktiven Bereiche über das nördliche Kanada und östliche Sibirien verlagern. Hat das winterliches Wetter in Deutschland zur Folge? Noch muss man abwarten, es handelt sich momentan nur um einen Wettertrend - "keilt" das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa auf, bleibt es beim milden Wetter. Passiert das dagegen auf dem Atlantik, wird es in Mitteleuropa wieder zunehmend winterlich. Immerhin zeigen 15 von 24 Kontrollläufen den Prozess der Wölbung des Hochdruckgebietes zum 2. Januar, davon sind 5 Simulationen winterlich, 4 zeigen nasskaltes und 6 mildes Wetter. Zusammenfassend tut sich etwas zum Beginn des neuen Jahres, so dass eine Umstellung der Großwetterlage in den Bereich des Möglichen rückt.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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