Skip to main content

Wetter im Sommer 2014 - Wetterprognose vom 9. August

| M. Hoffmann
In den aktuellen Simulationen haben sich kaum Veränderungen ergeben, insofern wird der Zeitraum zwischen dem 12./18. August deutlich kühler und wechselhafter. Bereits am Wochenende kündigt sich der Wetterumschwung mit teils unwetterartigen Wetterereignissen an, welche bis zum Montagabend weitgehend über Deutschland hinweg gezogen sein sollten. Nachfolgend kommt es bis zum nächsten Wochenende immer wieder zu zeitweiligen Niederschlägen, welche im Nordwesten kräftiger und intensiver ausfallen können, als das im Osten der Fall sein kann. Die Temperaturen können mit teils kräftigen Wind aus westlichen bis südwestlichen Richtungen - je nach Sonnenscheindauer - im Nordwesten auf +16/+23 Grad, sonst auf +19/+24 Grad, im Osten bis +25 Grad zurückgehen. Dazu bieten beide Wettermodelle noch unterschiedliche Nuancen, bei der die Werte sogar noch etwas weiter zurückgehen könnten. Insbesondere das europäische Wettermodell hält eine kurzzeitige Nordwestströmung zur Monatsmitte für möglich, was unter Umständen das "anzapfen" von Luftmassen arktischen Ursprungs ermöglichen könnte. Warum ist das so? Der Grund für diesen kühlen und wechselhaften wetterabschnitt liegt in einem Tiefdruckkomplex, welcher langsam von England nach Skandinavien zieht. Dabei ist die Dynamik der letzten Tage in den Simulationen durchaus etwas zurückgenommen worden und insbesondere das amerikanische Wettermodell "vollzieht" die Verlagerung der atlantischen Frontalzone nach Skandinavien nicht in letzter Konsequenz, so dass die Grundströmung im zweiten August-Drittel über Mitteleuropa überwiegend südwestlich ausgerichtet ist. Das europäische Wettermodell positioniert das Tiefdrucksystem weiter in östlicher Richtung, so dass mit einem Hochdruckkeil im Westen die Grundströmung auf nördliche Richtung drehen kann. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich eine wechselhafte Wetterperiode im Zeitraum zwischen dem 12./18. August bei mäßig warmen bis kühlen Temperaturen. Der voraussichtliche Tiefpunkt des Temperaturspektrums wird voraussichtlich am 16./17. August mit +13/+23 Grad erreicht sein, wobei der Mittelwert im Süden und Norden +18 Grad und im Osten bis +20 Grad betragen kann. Für das letzte August-Drittel steigen die Mittelwerte wieder auf über +20 Grad an, was grundsätzlich auf einen positiven Temperaturtrend hinweist, da auch die Differenzierungen der einzelnen Läufe in eine positive Richtung zueinander wieder zunimmt. Zusammenfassend ist in den Simulationen aber weiterhin keine stabil-sommerliche Großwetterlage erkennbar. Das Langfristmodell bleibt - gegenüber dem langjährigen Mittelwerten - bei einem weitgehend normalen Temperatur- und Niederschlagsverlauf im August.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)