Wetter im Sommer 2013 - Wetterprognose vom 20. Juni
Es bleibt auch heute dabei: das letzte Juni-Drittel wird überwiegend wechselhaft und leicht unterkühlt ausfallen. Los geht es bereits am kommenden Wochenende - dabei kühlen sich die Temperaturen im Westen auf +16/+21 Grad ab. Zum Start in die neue Woche dreht der Wind langsam auf zunächst westliche, später auf nordwestliche Richtungen und führt in Etappen kühlere Luftmassen polaren Ursprungs nach Deutschland - die Tageshöchstwerte steigen bspw. am Mittwoch nur noch auf +13/+17 Grad im Westen und auf +16/+21 Grad im Osten. Gemessen am langjähren Temperaturmittel sind das etwa -4/-5 Grad unter dem Schnitt, wobei die aktuell extrem warmen Temperaturen im Vergleich dazu etwa +10/+14 Grad über dem Schnitt liegen. Es zeigt aber eines deutlich - die Lufttemperatur wird sich in den kommenden Tagen um 20 Grad und mehr abkühlen. Passend zu den kühlen Temperaturen gibt es tägliche Regenschauer, die örtlich auch mit kurzen Gewittern einhergehen können. Erst zum 27./29. Juni herum gibt es eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr des Sommerwetters, wobei die Simulationen der Wettermodelle heute noch unterschiedlicher Meinung sind. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so kann sich zwischen dem 25./27. Juni eine schwache Hochdruckbrücke ausbilden, welche auf die Schauer- und Gewitteraktivität, sowie den kühlen Temperaturen kaum Einfluss nehmen wird. Aber aus dieser Konstellation wird grundsätzlich das Hochdrucksystem bei Skandinavien gestärkt, so dass dieses zum Monatsende durchaus eine neue Rolle im weiteren Wettergeschehen spielen kann. Anders dagegen die Simulation des europäischen Wettermodells - hier strebt das Azorenhoch über eine weit westlich verlagerte Position eine Verbindung mit dem nördlichen Skandinavienhoch an. Über Mitteleuripa ensteht genug "Platz" für ein schwaches Tiefdrucksystem, welches die Grundströmung auf nördliche Richtungen setzt. Noch kühlere Temperaturen bei wechselhaften Wetter wäre die Folge daraus. Darüber hinaus wird dem Skandinavienhoch die "Energie" entzogen, so dass sich über dem südlichen Skandinavien neuerlicher Tiefdruck festsetzen kann - die atlantische Frontalzone mit wechselhaften und kühlem Wetter wird dann wetterbestimmend sein. Welches Szenario ist am wahrscheinlichsten? Aktuell sind beide Szenarien wahrscheinlich, bemüht man die Statistik, so zeigt sich ab dem 25. Juni eine höhere Wahrscheinlichkeit für Hochdruckwetter. Blickt man auf die Kontrollläufe, so ist der kühle Wetterabschnitt bis zum 28. Juni nahezu "gesetzt", darüber hinaus gibt es einen positiven Wettertrend.