So war das Wetter im Februar 2020: Deutlich zu warm, zu windig und zu nass mit etwas zu wenig Sonnenschein
Mit dem Winter hatte der letzte Wintermonat Februar 2020 genauso wenig gemeinsam wie seine Vorgänger - nur mit einem Unterschied - es war der wärmste der drei Wintermonate.
Der Kaltluftvorstoß über dem östlichen Kanada hielt auch im Februar 2020 an. Doch im Unterschied zum Januar verlagerte sich der Schwerpunkt des Polarwirbels weiter nach Osten und positionierte sich zwischen Island, Skandinavien und der Barentssee, was in Summe zu einem turbulenten und abwechslungsreichen Wettercharakter führte.
Die Temperaturen im Februar
Normalerweise beglückt
der Februar die Winterfans mit zeitweiligem Schneefall und winterliche Temperaturverhältnisse, doch mit Ausnahme von ein paar wenigen Stunden waren winterliche Verhältnisse im Februar 2020 nicht zu registrieren.
Zweitwärmster Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Die durchschnittliche Temperatur erreichte im Februar 2020 einen Wert von +5,3 Grad. Damit übertraf der zweite Wintermonat alle Erwartungen und lang gegenüber dem vieljährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 mit einer Abweichung von +4,9 Grad im deutlich zu warmen Bereich.
Damit ist der Februar 2020 der zweitwärmste Februar-Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881. Nur der Februar aus dem Jahre 1990 war mit einer Differenz von +5,7 Grad noch wärmer. Im Vergleich zum Referenzwert von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +4,3 Grad.
Frühsommerlich warm
Die höchste Temperatur wurde am 16. Februar mit +21,5 Grad bei Müllheim im Südwesten von Deutschland registriert. Der kälteste Wert wurde am 6. Februar mit -14,7 Grad über Oberstdorf erreicht.
Dem Frühling näher als dem Winter
An ganzen 21 Tagen wurden nördlich von Freiburg Temperaturwerte im zweistelligen Bereich gemessen. Das ist außergewöhnlich und unterstreicht nochmals die ungewöhnliche Großwetterlage.