Wetter im Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 2. Februar

| M. Hoffmann
Der teils nasskalte bis deutlich zu warme und turbulent-dynamische Wettertrend bleibt im wesentlichen bis zum 8. Februar erhalten, wobei Sturmereignisse entlang der Küste und im Westen nicht auszuschließen sind. Darüber hinaus zeichnen sich größere Unsicherheiten in den Simulationen der Wettermodelle ab, wobei ein Fortbestand der wechselhaften und deutlich zu warmen Wetterlage bis zum 12. Februar die höchste Wahrscheinlichkeit hat. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 11. Februar zwischen 0/+14 Grad bei einem Mittelwert von +7 Grad. Der Grund für diese - für die Jahreszeit - zu warme Wetterlage, ist ein Tiefdruckkomplex zwischen Island, England und Skandinavien, welches eine steuernde Rolle bis zum 11. Februar übernimmt. An dessen Südrändern kommt es zu Randtiefentwicklungen , welche ein Garant für milde und teils turbulente Wetterlagen über Deutschland sind. Im weiteren Verlauf verlagert sich das Tief bis zum 12. Februar über Skandinavien, woraus sich neue Optionen ergeben. Welche das sein werden, hängt im wesentlichen vom Warming ab, welches sich aktuell als Minor-Warming mit Kerntemperaturen zwischen -24/-28 Grad über Neufundland und dem östlichen Europa erstreckt. Bereits zum Mittwoch konzentriert sich der Kern mit -16 Grad über Island und verlagert sich zum Freitag als Major-Warming mit +4 Grad über Grönland. Der vorläufige Höhepunkt ist am 9. Februar mit +12 Grad erreicht. Dadurch ergeben sich im zweiten Februar-Drittel (meist 3-7 Tage zeitversetzt) erhöhte Chancen auf eine Veränderung der Großwetterlage, da dem Polarwirbel durch das Major-Warming auch in tieferen Schichten ordentlich zugesetzt werden kann. Letztlich kommt es auf die Positionen der Systeme zueinander an, aber die winterlichen Optionen sind im zweiten Februar-Drittel höher einzustufen, als es im ersten Februar-Drittel der Fall sein wird. Das Langfristmodell bleibt bei seiner bisherigen Wettervorhersage und simuliert das Wetter im Februar mit +2/+4 Grad deutlich zu warm gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel. Gegen 20:30 Uhr erfolgt eine Aktualisierung des Wettertrends.
Update:
Wenig Veränderung. Bis zum 8./10. Februar bleibt das relativ milde, teils nasskalte Wetter dominierend, darüber hinaus große Unsicherheiten - Temperaturspektrum am 11. Februar zwischen +4/+12 Grad bei einem Mittelwert von +7 Grad. Warming wird weiterhin zum 8. Februar zum möglichen Major-Warming simuliert. Ab dem 15. Februar nehmen winterliche Varianten in höheren Lagen wieder zu

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

Mach mit!

Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.

Kontakt zu uns