Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Das europäische Wettermodell stützt in seinen Simulationen die mögliche Entwicklung eines Skandinavienhochs zum 5./6. Februar - wie vor ein paar Tagen beschrieben, ist solch ein Hoch ein mögliches Ergebnis eines Warmings (vgl. Feb./März 2013). Wo liegt das Warming aktuell? Der Beginn ist morgen Nachmittag zwischen der amerikanischen Ostküste bis nach Mitteleuropa reichend. Hier steigen die Temperaturen auf etwa -32 Grad an. Bis zum 3. Februar weitet sich das zunächst noch als Minor-Warming einzustufende Warming großflächig aus und erreicht Werte bis -24 Grad und erstreckt sich von Neufundland über Grönland bis nach Skandinavien und dehnt sich bis in den Süden über das nördliche Afrika aus. Es ist theoretisch möglich, dass allein die großflächige Ausdehnung schon ausreichend ist, um die darunter liegenden Luftschichten zu beeinflussen. Zum 6. Februar werden Konturen eines Major-Warmings erkennbar. Die Temperatur steigt nach aktuellen Simulationen auf -6 Grad an und das Warming strebt in Richtung Polzentrum um am 9. Februar etwa über Grönland mit +4 Grad seinen vorläufigen Höhepunkt zu erreichen. Von einer Polarwirbelstruktur in Stratosphärenhöhe ist dann nicht mehr viel übrig und es ist weiterhin davon auszugehen, dass die Simulationen der Wettermodelle in den kommenden Tagen "sprunghaft" werden und man wieder verschiedene Lösungsvarianten zu sehen bekommt. Soviel zur Theorie und um für die Freunde des Winterwetters nicht all zu große Hoffnungen zu wecken: noch zeigen nahezu alle Wettermodelle eine milde bis warme Südwestwetterlage im Zeitraum zwischen dem 5./10. Februar.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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