Wetter im Herbst / Winter 2013/14 - Wettertrend vom 18. Oktober

| M. Hoffmann
Die teils sehr warme und wechselhafte Südwestwetterlage wird das Wettergeschehen bis zum 25./27. Oktober weitgehend beeinflussen. Dabei verschiebt sich die Hoch/Tief Achse etwas weiter nach Osten, so dass im Westen das Wetter einen wechselhafteren Charakter hat, als das im Osten der Fall sein wird. Abgesehen von teils gewittrigen Schauern sind aber keine intensiven Niederschläge in der kommenden Woche zu erwarten. Zwischen dem 25./31. Oktober zeigt sich in den Simulationen der Wettermodelle ein weiter aktiv dynamisches Wetter auf dem Atlantik, bei dem die Tiefdrucksysteme um den Kältepol zwischen Kanada und dem nördlichen Skandinavien kreisen (Zugbahn: Neufundland - Island/England - Skandinavien). So lange das der Fall ist, ist ein Fortbestand der Südwestwetterlage über Mitteleuropa wahrscheinlich, jedoch deuten schon einige Varianten darauf hin, dass zum Monatswechsel sich das Tiefdruckzentrum in Richtung Skandinavien verlagern könnte. Als Folge daraus ergeben sich zwei Varianten - die kühle, teils nasskalte Nordlage (Troglage) mit blockierendem Hoch auf dem Atlantik oder das Tief zieht das Hoch mit, so dass es sich über Mitteleuropa positionieren kann. Im Grunde ein spannender Verlauf, da zwischen Erhaltungsneigung und Ausgleichsverhalten entschieden wird. Das Langfristmodell neigt in seiner aktuellen Simulation für den November eher zum Ausgleichsverhalten mit einem zu trockenen und leicht zu warmen Wettertrend. Auch der Deutsche Wetterdienst zeigt in seiner aktualisierten Langfristprognose mit 18 Prozent eine zu kalte, mit 28 Prozent eine normale und mit 54 Prozent eine zu warme Wahrscheinlichkeit für das Wetter im Herbst 2013.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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