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Wetter Sommer 2016 - Wetterprognose und Wettervorhersage

Wetter Sommer 2016 - Wetterprognose vom 29. Juni

| M. Hoffmann
Wann kommt der Sommer und wie wird das Wetter in den Sommerferien - ist Urlaub in Deutschland möglich? Diese und ähnliche Fragen treffen derzeit bei uns gehäuft ein - und eine Frage sticht dabei besonders hervor: "ist das Wetter denn noch normal?". Die Gegenfrage hierzu lautet - was ist normal? Sind die zu warmen Sommer der letzten Jahre normal, oder ist das mäßig warme und außerordentlich durchwachse Sommerwetter (welches bisweilen auch zu warm war) normal? Weder noch - die "Norm" wird anhand eines Zeitabschnitts bemessen. Davon gibt es zwei - einmal die international gültige Zeitperiode von 1961-1990 und einmal die Referenzperiode von 1981-2010 und nach beiden Abschnitten ist der Juni bisweilen zu warm und zu nass bei einer zu geringen Sonnenscheindauer. Nun kann sich jeder selbst eine Meinung daraus bilden, ob der Sommer bisweilen normal war oder eben nicht. Blickt man auf das Wetter der kommenden Tage, so zeigt sich ein Fortbestand des unbeständigen Wettercharakters mit einem gewohnten Auf und Ab der Temperaturen, welche über dem Osten und Süden gelegentlich auch über die +25 Grad Marke ansteigen können. (s. Wettervorhersage Juli).

Das alles ist aber nichts neues und wird von den Wettermodellen schon seit einiger Zeit berechnet. Der Grund hierfür ist schlichtweg, dass sich - egal in welcher Form - sich kein Hochdrucksystem über Mitteleuropa nachhaltig ausbilden kann. Meist gelingt das nur kurzweilig in Form eines Hochdruckkeils, welcher jedoch rasch nach Osten abgedrängt wird und nachfolgend Tiefdruckausläufer der atlantischen Frontalzone das Wettergeschehen beeinflussen können.

Das amerikanische Wettermodell berechnet im Zeitraum vom 6./14. Juli ein Hochdrucksystem über dem westlichen Russland / Osteuropa und ein Hochdrucksystem über dem Azoren. Zwischen beiden Hochdrucksystemen zeigt sich immer wieder die Neigung zur Ausbildung einer Hochdruckbrücke, welche zeitweilig auch über Mitteleuropa verlaufen kann, bevor Tiefdrucksysteme die Hochdruckbrücke wieder abbauen und nachfolgend für einen wechselhafteren und etwas kühleren Wettercharakter sorgen können. Demnach ändert sich also nicht sonderlich viel.

Das europäische Wettermodell berechnet eine ganz ähnliche Ausgangslage, jedoch wird hier das Hoch über dem östlichen Europa schwächer berechnet, wenngleich es dem Azorenhoch gelingen mag, einen Hochdruckkeil in Richtung Mitteleuropa aufzubauen. Dabei können die südlicheren Regionen von Deutschland mehr beeinflusst werden, so dass der Wettercharakter im Zeitraum vom 5./9. Juli von Süd nach Nord zunehmend wechselhafter und auch kühler werden kann.

So bestätigen sich auch heute erneut die Simulationen der Wettermodelle der letzten Tage, was die Wahrscheinlichkeit hierfür ansteigen lässt. Die Kontrollläufe stützen diese Wetterentwicklung ebenfalls mehrheitlich. So zeigt sich im Zeitraum vom 5./14. Juli eine leichte bis mäßige Niederschlagsneigung und das Temperaturspektrum liegt am 7. Juli zwischen +13/+25 Grad (Mittelwert: +18/+19 Grad) und am 14. Juli zwischen +15/+29 Grad (Mittelwert: +20/+22 Grad). Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+19) / normal (+20/+25) / zu warm (>+25), liegen am 9. Juli bei 40/45/15 und am 14. Juli bei 45/35/20 und bestätigen - wie in den Tagen zuvor - die geringere Wahrscheinlichkeit auf eine stabile sommerliche Wetterlage bis Mitte Juli.

Und wann kommt der Sommer, bzw. wie wird das Wetter in den Sommerferien? Diese Frage kann im Detail heute nicht beantwortet werden, da der Sommer bis Ende August geht und die Zeitspanne schlichtweg zu lang ist. Was aber bereits seit Wochen vom Langfristmodell für den Sommer 2016 berechnet wird, ist ein gegenüber dem langjährigen Mittelwert weitgehend normales Temperaturniveau bei einer gegenüber dem Sollwert unauffälligen Niederschlagsneigung. Mit anderen Worten ist die Wahrscheinlichkeit für einen "normalen" Sommer in Deutschland derzeitig am höchsten. Was ist "normal" im Sommer? +22/+27 Grad, seltener bis +30 Grad und darüber und dazu ein steter Wechsel aus Hochdrucksystemen und Tiefdruckgebieten.

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