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Wetter Oktober 2017 aktuelle Wetterprognose vom 20.09.2017 - Deutschland im Einflussbereich zweier Wettersysteme

| M. Hoffmann

Das amerikanische und auch europäische Wettermodell berechnen in den kommenden Tagen den Aufbau von hohem Luftdruck über dem skandinavischen Raum, welcher größtenteils auch das Wetter über Deutschland beeinflussen kann. So nimmt die Regenwahrscheinlichkeit ab und die Sonnenscheindauer zu. Zudem dreht die Grundströmung auf südliche bis östliche Richtungen, was die Temperaturen bis Ende September auf +17 bis +23 Grad und örtlich bis +25 Grad ansteigen lassen kann. Mehr dazu in der Wetterprognose September 2017.

Der Gruß des Altweibersommers

Das wird noch einmal eine knappe Angelegenheit. Nach einem zu warmen Start in den September war das Wetter im zweiten Septemberdrittel deutlich zu kühl und normalisiert sich in den kommenden Tagen, bevor zum 23. September voraussichtlich bis Ende September die Temperaturen in dem für die Jahreszeit zu warmen Bereich liegen können. Aktuell liegt der Mittelwert der bereits vergangenen Septembertage mit -0,7 Grad im zu kalten Bereich und könnte sich nach den aktuellen Wettervorhersagen bis Ende September normalisieren.

Wetter Oktober 2017: hält sich das Skandinavienhoch?

Die aktuellen Berechnungen der Wettermodelle zeigen über Island ein kräftiges Tiefdruckgebiet mit einem Kerndruck von 975 hPa. Über Skandinavien residiert das Hoch mit einem Druck von bis zu 1050 hPa. So stehen sich zwei Wettersysteme gegenüber. Das eine will nach Osten und das andere sorgt dafür, dass das nicht geschieht.
Was passiert aber, wenn das Tief unbedingt nach Osten will? Es sucht sich einen anderen Weg. So berechnet das amerikanische Wettermodell in seiner heutigen Wetterprognose eine Intensivierung der Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik mit einer zunehmend südlicheren Zugbahn, so dass das Hoch über Skandinavien Anfang Oktober "unterwandert" werden könnte und Deutschland, Österreich und die Schweiz in den Einflussbereich des Tiefdrucksystem gelangen können. Ein herbstlich unbeständiger Wettercharakter wäre die Folge daraus. Da die Tiefdrucksysteme aber nicht "durchrauschen", fehlt die kühle Rückseite, was die Temperaturen Anfang Oktober im zu warmen Bereich belassen kann.

Wer dominiert das Wetter Anfang Oktober: Tief oder Hoch?

Diese Wetterentwicklung ist im Detail komplex und muss zum heutigen Stand noch abgewartet werden. Erfahrungsgemäß halten sich jedoch Hochdrucksysteme über Skandinavien Ende September rund Anfang Oktober für einen längeren Zeitraum, so dass der Durchbruch der atlantischen Frontalzone zum Oktoberstart noch in Frage gestellt werden kann.

Die Kontrollläufe stützen vom 22. September bis 5. Oktober eine Temperaturentwicklung, welche dem Jahreszeit typischen Werten entspricht und im Trend leicht zu warm ausfallen können. Die Niederschlagsneigung ist bis Ende September schwach ausgeprägt und steigt zum Oktoberbeginn leicht an. Mit anderen Worten hat der Durchbruch der atlantischen Frontalzone zum heutigen Stand Anfang Oktober nur geringe Wahrscheinlichkeiten.

Diagramm Temperaturen im Oktober 2017 vom 20.09.2017

Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe im Oktober 2017 von zu kalt, normal, zu warm.

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