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Luftmassengrenze über Deutschland: Erhöhtes Potential unwetterartiger Niederschlagsmengen

| M. Hoffmann

Die Wolken werden von Norden zahlreicher und in der Höhe beginnen sich kalte über warme Luftmassen zu schieben, was zum Beginn der neuen Woche über Deutschland zu einer Luftmassengrenze mit erhöhtem Unwetterpotential führen kann.

Luftmassengrenze über Deutschland - Schnee und Regen liegen dicht beieinander
Luftmassengrenze über Deutschland - Schnee und Regen liegen dicht beieinander

Die Bewölkung verdichtet sich heute von Norden und trübt den Sonnenschein nördlich von Baden-Württemberg und Bayern zunehmend ein. Gelegentlich kann ein Schauer niedergehen, doch bleibt es verbreitet trocken und über dem Süden überwiegend auch sonnig - die Ausnahme sind die Regionen südlich der Donau, wo sich zäher Nebel- und Hochnebel behaupten kann. Der Wind frischt zum Nachmittag böig aus nordwestlichen Richtungen kommend auf und kann über den Küsten der Nordsee mit böigen Windböen auf sich aufmerksam machen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad.

Zunehmende Schaueraktivität

Die kurzen sonnigen Momente konzentrieren sich am 5. März (So.) auf die Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, sowie über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern. Sonst zeigt sich der Himmel wolkenverhangen und nördlich einer Linie vom Saarland und Sachsen ist mit gelegentlichen - meist leichten - Schauern zu rechnen. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen und die Temperaturen gehen auf +2 bis +6 Grad zurück. Die Schneefallgrenze sinkt auf 400 bis 600 Meter ab und auch über tieferen Lagen ist der eine oder andere Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer nicht auszuschließen.

Ein paar Schneeschauer

Der 6. März (Mo.) verläuft ähnlich wie der Sonntag. Bei überwiegend starker Bewölkung sind sonnige Momente von kurzer Dauer und zwischendurch ist immer wieder mit Schauern zu rechnen, die zum Nachmittag über dem Nordwesten nicht nur zahlreicher, sondern auch kräftiger ausfallen und örtlich mit Gewitter einhergehen können. Der Wind kommt böig aus südwestlichen bis westlichen Richtungen und die Schneefallgrenze schwankt bei Temperaturen von +2 bis +6 Grad zwischen 400 und 700 Meter. Oberhalb dieser Grenze kann sich Dauerfrost einstellen.

Luftmassengrenze – Schnee und Regen liegen eng beieinander

Details bleiben für den Zeitraum vom 7. bis 9. März (Di., Mi. und Do.) noch abzuwarten. Zum aktuellen Stand gelangen in der Höhe sehr kalte Luftmassen eines Arctic Outbreaks nach Deutschland und legen sich über die warmen Luftschichten am Boden, zudem werden aus westlichen Richtungen feuchtwarme Luftmassen über den Süden von Deutschland geführt, sodass es zu einer Luftmassengrenze kommen kann, die sich am Dienstag von den Mittelgebirgen bis zum Mittwoch langsam in Richtung der Alpen verlagern kann, bevor diese sich zum Donnerstag wieder an die Mittelgebirge zurückzieht.

Entlang dieser Luftmassengrenze ist mit länger andauerndem und ergiebigen Niederschlag zu rechnen. Die Temperaturen erreichen am Dienstag nördlich der Linie vom Saarland und dem nördlichen Bayern +0 bis +5 Grad, was den Niederschlag oberhalb etwa 400 bis 600 Meter durchweg als Schnee niedergehen lassen kann. Weiter nach Süden sind bis +10 Grad möglich, bevor sich die Temperaturen am Mittwoch mit +0 bis +5 Grad angleichen und am Donnerstag wieder das Niveau vom Dienstag annehmen können.

Potentielle Unwetterlage

Die Niederschläge sind kräftig und lang andauernd. Zudem ziehen die Niederschläge nur sehr langsam in Richtung der Alpen und dehnen sich zum Donnerstag wieder in Richtung der Mittelgebirge aus, was im Schwerpunkt südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen zu unwetterartigen Niederschlagsmengen führen kann. Teils als Schnee, teils als Regen. Oberhalb 600 bis 900 Meter durchweg als Schnee niedergehend.

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