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Wetter März 2016 - Wettertrend vom 22. Februar

| M. Hoffmann
Nasskalt mit kurzer Milderung und anschließender Abkühlung. So lässt sich das Wetter zum Ende des Winters wohl am besten beschreiben. Und tatsächlich könnte am letzten Wintertag am 29. Februar bei Temperaturen zwischen +0/+4 Grad die Schneefallgrenze auf 300-600 Meter absinken und mit den teils kräftigen Niederschlägen eines Vb-Tiefs für eine weiße Landschaft ab den mittleren Lagen sorgen (Details s. Wettervorhersage Winter).

Sollte sich diese Wetterlage tatsächlich so einstellen, so würde sich am 1. März nichts daran ändern. Unter "günstigen" Voraussetzungen könnten aus nördlichen Richtungen sogar noch kältere Luftmassen advehiert werden, so dass tagsüber oberhalb etwa 300-500 Meter verbreitet Dauerfrost vorherrschen könnte. Im Detail muss jedoch die Zugbahn des Vb-Tiefdrucksystems abgewartet werden, welches die Kaltluftzufuhr mit seiner letztlichen Position maßgeblich beeinflussen kann. In den Tagen zwischen dem 2./5. März bleibt die Kaltluftzufuhr nach den aktuellen Simulationen intakt, schwächt sich jedoch etwas ab, so dass die simulierten Tageswerte zwischen +2/+7 Grad über dem Norden (wegen der "warmen" Nordsee) und -3/+3 Grad über dem Süden liegen können.

Der Winter scheint also noch einmal seine Fühler nach Deutschland, Österreich und die Schweiz ausstrecken zu wollen. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario? Geht es nach den Kontrollläufen, so wird eine nasskalte Temperaturperiode im Zeitraum 1./5. März weitgehend unterstützt. So liegt das Temperaturspektrum am 1. März zwischen -3/+5 Grad (Mittelwert: +0/+1 Grad über dem Süden und Osten und +3/+4 Grad über dem Norden und Westen) und am 5. März zwischen -3/+8 Grad (Mittelwert: +3/+5 Grad). Deutlicher zeigt sich der nasskalte Wettertrend anhand der Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<+0) / normal (+1/+6) / zu warm (>+7), welche am 1. März bei 35/60/5 (gestern: 15/40/45) und am 6. März bei 10/75/15 (gestern: 5/55/40) liegen. Ein signifikanter Umschwung? Auf den ersten Blick ja, auf den zweiten Blick wird sehr viel davon abhängen, wie sich die Zugbahn des Mittelmeertiefs entwickeln wird - Veränderungen in die eine oder andere Richtung sind also durchaus möglich und wahrscheinlich.

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