Wettervorhersage Dezember: Schnee- und Schneeregenschauer

| M. Hoffmann
Schnee- und Schneeregenschauer © Martin Bloch

Schnee- und Schneeregenschauer sorgen in den kommenden Tagen über Deutschland für Abwechslung und in den Nächten kann sich mancherorts auch über tieferen Lagen eine Schneedecke ausbilden.

Sonnige Momente sind heute östlich einer Linie vom Saarland und Berlin möglich. Weiter nach Westen zieht starke Bewölkung auf, doch bleibt es bis zum Abend trocken. Regional kann sich auf zäher Nebel behaupten und so für einen trüben Dezembertag sorgen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen östlich einer Linie von Hamburg und Berchtesgaden, sowie über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern +0 bis +3 Grad und nach Westen sind bis +7 Grad zu erwarten.

Sonne, Wolken, Schnee- und Schneeregen

Ein Niederschlagsgebiet überquert Deutschland in der Nacht auf den 7. Dezember (Di.) und erreicht zu den Nachmittagsstunden eine Linie westlich von Hamburg und Berchtesgaden, nachfolgend löst sich das Niederschlagsfeld auf. Die Niederschläge gehen in der Nacht überwiegend als Schnee und im Tagesverlauf als Schneeregen oder Regen nieder. Gerade in der Nacht kann es - auch über tieferen Lagen - zur Ausbildung einer Schneedecke kommen (Schneeprognose). Tagsüber taut es bei Werten von +2 bis +6 Grad unterhalb etwa 500 bis 700 Meter ab. Östlich einer Linie von Hamburg und dem Bayerischen Wald kann sich mit -2 bis +2 Grad Dauerfrost einstellen. Der Wind frischt aus südwestlichen Richtungen kommend böig auf.

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Nasskaltes Dezemberwetter

Ein zweites Niederschlagsfeld erreicht Deutschland in der Nacht auf den 8. Dezember (Mi.) und dehnt sich - unter Auflösungserscheinungen - zum späten Vormittag westlich einer Linie von Hamburg und München aus. Zum Nachmittag verlagert sich das Niederschlagsfeld weiter nach Osten und kann im Schwerpunkt über Bayern noch für nennenswerten Niederschlag sorgen. In der Nacht sind die Niederschläge als Schnee bis auf tiefere Lagen herab zu erwarten und die Ausbildung einer Schneedecke ist nicht auszuschließen. Am Tage steigen die Temperaturen über dem Westen auf +3 bis +6 Grad an und bleiben über dem Osten und Süden mit -2 bis +3 Grad frischer. Der Wind kommt in der Nacht kräftig aus südlichen Richtungen und schwächt sich am Tage aus unterschiedlichen Richtungen kommend ab.

Ein Trog über Deutschland

Von England und Frankreich aus kommend dreht sich am 9. und 10. Dezember (Do. und Fr.) ein Tiefdrucksystem ein und verlagert seinen Schwerpunkt nach Deutschland. Mithilfe des Troges werden kühle Luftmassen nach Deutschland geführt, was die Temperaturen auf +0 bis +5 Grad zurückgehen lässt. Über dem Osten und dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern kann sich Dauerfrost einstellen. Zeitweilige Schauer gehen bis auf tiefere Lagen als Schnee- oder Schneeregenschauer nieder und oberhalb etwa 300 bis 500 Meter ist mit der Ausbildung einer Schneedecke zu rechnen. Die Schauer sind unterschiedlich in ihrer Intensität und Dauer - regional kann es zu nennenswerten Niederschlagssummen kommen, während es auch einige trockene Regionen geben kann. Tendenziell ist die Schauerneigung am Donnerstag höher als am Freitag einzustufen. Zwischen den Schauern sind immer wieder sonnige Momente möglich.

Sonne, Wolken und ein paar Schneeschauer

Am 11. Dezember löst sich der Trog über Deutschland allmählich auf und bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken kommt es nur noch gelegentlich zu Schauern, die bei Temperaturen von -2 bis +2 Grad bis auf tiefere Lagen als Schneeschauer niedergehen können. Etwas milder bleibt es mit +2 bis +6 Grad über den äußersten Westen und Nordwesten. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Der Winter streckt zum Wochenende wieder seine Fühler nach Deutschland aus, doch zu einem richtigen Wintereinbruch reicht es auch dieses Mal nicht - nasskalt mit winterlichen Ambitionen trifft es besser. Ob es darüber hinaus etwas mit dem Winter werden kann, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021/2022.

Heute Abend erfolgt gegen 20:15 Uhr ein weiterer Ausblick auf das Wetter an Weihnachten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Dezember

Für die einen ist er ein erster toller Wintermonat, für andere ist er einfach nur nasskalt und dunkel mit gefährlichen Straßenverhältnissen, der zudem noch die Heizkosten in die Höhe treibt. Was Sie aus dem ersten Wintermonat machen, liegt ganz bei Ihnen.

  • Im ersten Drittel ist das Wetter meist sehr mild und tiefdruckdominiert
  • In der zweiten Dekade kommt es statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 69 % zu einem Kaltlufteinbruch und zu einer ersten richtigen Winterwetterlage
  • Zum Leidwesen für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, schlägt Jahr für Jahr das Weihnachtstauwetter zu
  • Die Wahrscheinlichkeit für das Weihnachtstauwetter liegt bei 76 %
  • Egal wie viel Schnee vorher liegen mag - kräftige Tiefdrucksysteme schaffen es innerhalb kürzester Zeit den Schnee dahin schmelzen zu lassen
  • Erst zum Dezemberende zeigt sich häufig wieder ein Wetterwechsel zu kälterem Wetter

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