Wetter April 2021 Wettervorhersage vom 28.03.2021 - Plötzlich Frühling?
Aprilwetter mit einem markanten Temperatursturz gleich zum Start. Die Schneefallgrenze sinkt ab und in den Nächten kann wieder mit Frost gerechnet werden. Über die Ostertage und auch darüber hinaus hält sich der launische Wettercharakter - aber anders, als man vielleicht denken mag.
Ungewöhnlich warm. Die Temperaturen steigen in den kommenden Stunden kräftig an und erreichen bis zur Wochenmitte Werte von +16 bis +21 Grad und mancherorts können +23 Grad und mehr erreicht werden. Das ist für die Jahreszeit viel zu warm.
Ein Temperatursturz leitet das launische Aprilwetter ein
Kurz vor Ostern dreht der Wind auf nördliche Richtungen und führt vom Gründonnerstag an aus nördlichen Richtungen kühle Luftmassen nach Deutschland. Die Werte gehen mit einer erhöhten Schauerneigung auf +5 bis +10 Grad und örtlich auf bis +2 Grad zurück. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf die höheren mittleren Lagen ab und mit einer entsprechenden Schaueraktivität sind Schneeregen- oder Graupelschauer bis auf tiefere Lagen möglich.
Jahreszeit-typisches Wetter über die Ostertage
Über die Osterfeiertage setzt sich ein ruhiger und nur leicht unbeständiger Wettercharakter durch. Der Wind dreht von nördliche auf südliche Richtungen und die Werte steigen von +8 bis +12 Grad auf örtlich bis +14 Grad an. In den Nächten ist mit leichtem Frost zu rechnen. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose zum Wetter Ostern.
April- oder Frühlingswetter?
Interessant sind die Wetterprognosen der beiden Vorhersage-Modelle und versprechen eine abwechslungsreiche erste Aprildekade. Das Hoch keilt auf dem Atlantik nach Norden auf und blockiert die atlantische Frontalzone. Am östlichen Gradienten trogen die Tiefdrucksysteme von der Barentssee kommend nach Süden aus und komplettieren das meridionale Strömungsmuster.
Arctic Outbreak und über Deutschland trotzdem frühlingshaft warm?
Der Kaltluftvorstoß intensiviert sich nach der Wetterprognose des europäischen Wettermodells vom 5. bis 7. April. Doch ob dieser Ausbruch arktischer Kaltluftmassen auf Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichen wird, hängt von einigen Faktoren ab.
In den letzten Tagen hatten wir immer wieder auf einen theoretischen Ansatz hingewiesen, der in den Prognosen so nicht ersichtlich war. Aus der Erfahrung aber zeigte sich in der Vergangenheit bei ähnlicher Konstellation der Großwetterlage ein Kippeffekt. Das ist dann der Fall, wenn der Arctic Outbreak zu weit westlich niedergeht und Deutschland, Österreich und die Schweiz auf die gemäßigt warme, bzw. warme Vorderseitenanströmung des Troges gelangen. Letztmalig war das im Dezember 2020 der Fall - vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran?
Warme Luft aus südwestlichen Richtungen
Exakt diese Variante berechnen im Zeitraum vom 5. bis 7. April beide Vorhersage-Modelle. Anstatt ein spätwinterlich anmutender Wettercharakter werden aus südwestlichen Richtungen milde Luftmassen nach Deutschland geführt, was die Temperaturen auf frühlingshaft milde +12 bis +17 Grad ansteigen lassen kann.
Plötzlich Frühling?
Im April ist der rasche Wechsel von kalte auf warme Luftmassen möglich und auch zu erwarten. Es heißt ja nicht umsonst, dass der April macht, was er will
. Beständiger wird das Wetter meist in der zweiten Aprilhälfte. Schaut man noch etwas weiter in die Zukunft, so gelingt es dem Trog nach der Wettervorhersage des amerikanischen Wettermodells nicht, sich nach Osten zu verlagern und verweilt im Bereich zwischen der Barentssee, Island und England/Spanien.
Frühlingshaft launisches Aprilwetter
Deutschland, Österreich und die Schweiz verbleiben in der gemäßigt milden Südwestströmung. Die Temperaturspanne bewegt sich vom 7. bis 13. April im Bereich von +10 bis +15 Grad und kann phasenweise darüber oder auch darunter liegen. Im Schnitt aber entsprechen diese Werte exakt dem, was für die Jahreszeit typisch ist. Aufgrund der Nähe zum Trog auf dem Atlantik werden immer wieder feuchte Luftmassenpakete nach Deutschland geführt, was zu einer erhöhten Schauerneigung führen kann.
Auf den Punkt gebracht: Spätwinter vom Tisch - Durchbruch des Frühlings?
In der gestrigen Wetterprognose zeigte sich ein klares Signal gegen eine frühlingshaft milde Witterung in der ersten Aprildekade. Daran hat sich in den Kontrollläufen heute nur unwesentlich etwas verändert. Die Vorhersage-Modelle aber stützten die ursprüngliche These heute erstmalig, was die Unsicherheiten über und auch nach Ostern wieder erhöht.
Was im April wahrscheinlich ist
Doch im Vergleich zu den Kontrollläufen gehören die Wetterprognosen der Vorhersage-Modelle zu den wärmeren Varianten. Es ist ein Ansatz, der sich in den kommenden Stunden behaupten muss - mehr nicht. Der Mittelwert ist über dem Süden, Osten und Westen als normal zu bewerten und fällt über dem Norden leicht zu kühl aus. Anders formuliert berechnen die Kontrollläufe einen normalen Wettertrend nach Ostern, der für den April absolut typisch ist und im zweiten Aprildrittel in den Frühling übergehen kann.
Unbeständiges Wetter
Auch dieser Trend festigt sich. Niederschlagssignale sind Anfang April noch spärlich gesät, steigen aber im Verlauf der ersten Aprildekade in den leicht erhöhten Bereich an. Regenschauer können somit zu täglichen Begleitern werden. Kräftiger und länger andauernder Landregen wird - zum aktuellen Stand - nicht berechnet.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
3. April | +3 bis +17 Grad |
+7 bis +10 Grad |
7. April | +0 bis +17 Grad |
+7 bis +10 Grad |
12. April | +2 bis +20 Grad |
+10 bis +12 Grad |