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So war das Wetter im April 2018: Neuer Rekord - zu heiß, zu trocken und mit viel Sonnenschein

| M. Hoffmann

Das Wetter im April 2018 war in jeglicher Hinsicht bemerkenswert und sorgte mit einem deutlich zu warmen Wetter für einen neuen Rekord. Ein April, der dachte er wäre schon der Mai!

Nachdem die Erhaltugsneigung im Februar und März noch für zu kalte Temperaturen sorgte, zeigte sich im April ein außergewönliches Ausgleichsverhalten, was die zu kalten Temperaturen der Vormonate rasch relativierte. Im Gengenteil sogar. Das Wetter im April 2018 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen von 1881!. So lag die durchschnittliche Temperatur bei +12,4 Grad und übertraf den langjährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 um satte +5 Grad.
Gegenüber der Vergleichsperiode von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung noch +4 Grad. Somit wurde der Rekord vom April 2009 neun Jahre später eingestellt. Mit seinen +12,4 Grad lag der April nur knapp über dem Durchschnittswert von Mai!
Doch hatte der April allerhand zu bieten - Schneefall zum Start und schon am 8. April wurden sommerliche Werte jenseits der +25 Grad Marke registriert. Aber auch einen Hitzetag gab es am 22. April in Ohlksbach mit +30,4 Grad zu vermelden. Mit -4,9 Grad uwrde der tiefste Wert am 6. April südwestlich von Kassel registriert.

Wetter im April 2018 deutlich zu trocken: Schwere Gewitter und Schneefall

Die Ursache für die Rekordtemperaturen ist in Hochdrucksystemen zu finden, welche sich über dem April hinweg immer wieder über Mitteleuropa und Skandinavien positionieren konnten. Somit gelang es den Tiefdrucksystemen nur gelegentlich, sich über Deutschland durchzusetzen und in Folge daraus fiel das Wetter im April mit einer Niederschlagssumme von 35 l/m² deutlich zu trocken aus. Der Sollwert liegt bei 58 l/m²!
Dass der April 2018 aber auch seinem launischen Wettercharakter gerecht wird, zeigt sich in der Niederschlagsform. So wurden am 1. April über dem Norden Neuschneesummen von 20 bis 22 cm vermeldet. Das ist selbst für Anfang April bemerkenswert. Ebenso bemerkenswert war der anstieg der Temperaturen in den Tagen darauf. Die ersten sommerlichen Werte wurden am 8. April registriert. Aber auch die ersten unwetterartigen Gewitter gab es im April zu vermelden. Besonders hervorzuheben sind der 13. April und 23. April, wo Regenmengen von bis zu 120 l/m² über dem Odenwald für Überschwemmungen und erhebliche Schäden sorgte.
Die höchste Tagesmenge wurde mit Gewittern am 29. April in der Nähe von Aachen mit 63,3 l/m² registriert. Die geringste Niederschlagsmenge wurde mit kaum mehr als 10 l/m² im gesamten April 2018 in den Regionen Hallertau, dem Gäuboden und über der Bodenseeregion gemessen.

Das Wetter im April 2018 war in jeglicher Hinsicht bemerkenswert
Das Wetter im April 2018 war in jeglicher Hinsicht bemerkenswert.

Überdurchschnittlich viel Aprilsonne

Hoher Luftdruck sorgt in der Regel nicht nur für warme Temperaturen, sondern auch für viel Sonnenschein. So verwundert es nicht, dass der Rekordmonat April mit 225 Sonnenstunden sein Soll von 155 Stunden deutlich überstieg. Besonders der Süden von Deutschland war mit bis zu 270 Sonnenstunden außerordentlich sonnig. Über der Eifel, Emsland, Münsterland und dem Ruhrgebiet wurden im April 2018 mit 165 Sonnenstunden die niedrigsten Werte ermittelt - aber auch diese lagen noch über dem Sollwert.

Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter April.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter April 2022 entwickeln kann.

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