Welche Auswirkungen hat La Niña auf den Winter in Deutschland?
La Niña ist spanisch und bedeutet kleines Mädchen. Es beschreibt ein Wetterereignis, dass häufig im Anschluss eines El-Niño Phänomens auftritt. Doch welchen Einfluss hat das La Niña Phänomen auf den Winter in Deutschland und sorgt es unter Umständen für einen knackig kalten Winter?
Wenn man so möchte, so ist La Niña exakt das Gegenteil von dem, was El-Niño ist. La Niña ist definiert als überdurchschnittlicher Luftdruckunterschied zwischen Südamerika und Indonesien. In Folge daraus kommt es zu starken Passatwinden, was das warme Oberflächenwasser vom Pazifik nach Südostasien transportiert und nachfolgend kühleres Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche zieht. Die durchschnittliche Temperatur sinkt in diesem Prozess um bis zu 3 Grad ab.
Die Folgen können gravierend sein, reichen aber bei Weitem nicht an El-Niño heran. Häufig sind über der australischen Nordostküste heftige Niederschläge zu erwarten. Über Südostasien gibt es Starkniederschläge. Über Südamerika regnet es weniger und über Nordamerika kommt es häufiger zu Hurrikane.