Eine Machtdemonstration der Klimaerhitzung
Der Sommer 2022. Zu sonnig, zu trocken, zu heiß. Nein, der meteorologische Sommer ist noch nicht vorüber, doch das Ergebnis der Statistiker ist ernüchternd. Es ist nicht schönzureden, es ist eine Katastrophe. Leere Flüsse durch zu wenig Regen, tote Wälder durch Brände, tausende tote Menschen und Tiere durch Hitze, mehrfache Rekorde
. Doch was folgt im kommenden Herbst und Winter? Ist die Hitze mit dem meteorologischen Herbstbeginn am 1. September vorüber und alle können, wortwörtlich, durchatmen, oder steckt mehr dahinter?
Der Sommer 2022 wurde im Gesamtpaket überhaupt erst so dramatisch, weil in Deutschland noch immer die Auswirkungen des Dürrejahres 2018 zu spüren waren und zu spüren sind. Die dort angefangene Dürre konnte sich bis heute nicht vollständig erholen und somit hatten unter anderem Waldbrände ein leichtes Spiel. Hinzu kommt, dass ebenfalls noch immer die Einflussnahme des La Niña
-Effektes erfolgt. Und wäre das Frühjahr nicht schon so extrem trocken ausgefallen, hätte die Dürre im Sommer nicht so wirken können, wie sie es tat, doch die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Die Fernwirkung des Phänomens sorgt in Europa für vermehrten Hochdruckeinfluss. Dies konnte beispielsweise auch bei den vergangenen Wintern bemerkt werden. Statt einer sonst üblichen Westwetterlage blieb diese oft aus und es gab meridionale, nicht zwangsläufig kalt geprägte Wetterlagen. Somit konnte das Regendefizit nicht ausgeglichen werden.