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Wetter im März 2014 - Wettertrend vom 20. Februar

| M. Hoffmann
Der Blick auf den Polarwirbel, bzw. dessen Zentrum, sieht zum Monatswechsel "gestört" aus - von einem "runden" Polarwirbel ist Aufgrund der Hochdruckeinschübe wenig zu erkennen. Das zeigt auch der sog. AO-Index, welcher zum Monatswechsel leicht negativ bis neutral simuliert wird, wenngleich das mit einem Polarwirbelsplitt noch nicht gleichzusetzen ist. Der Grund hierfür ist das Polarhoch, welches mit höherer Wahrscheinlichkeit über das westliche und mittlere Kanada zieht und in diesem Prozess gleichzeitig den sibirischen Kältepol über das östliche Kanada transferiert. Somit bekommt der Wettermotor über dem Atlantik erneuten "Treibstoff", was die Tiefdruckproduktion erneut oder weiter antreiben wird. Daraus ergeben sich im wesentlichen zwei unterschiedliche Varianten. Die erste Variante ist - Aufgrund der recht starken Gradientenentwicklung bei Neufundland und der Position des Polarhochs - ein mögliches Aufkeilen des Azorenhochs, was über Mitteleuropa im Zeitraum zwischen dem 1./5. März zu einer Nordwestwetterlage führen kann. Als Folge daraus bleibt das Wetter wechselhaft und mit Temperaturen zwischen +1/+6 Grad eher nasskalt, wobei die Schauer durchaus auch als Graupel- oder Schneeschauer niedergehen können. Als Wintereinbruch ist das jedoch nicht zu bezeichnen, sondern stellt lediglich einen Versuch dar, dass Zirkulationsmuster (Großwetterlage) zu ändern. Die zweite Variante sieht ebenfalls den Abtropfprozess über Mitteleuropa vor, jedoch wird dieser rasch von der dynamischen Tiefdruckentwicklung eingeholt, so dass sich am bisherigen Zirkulationsmuster so schnell nichts ändern wird. Die Kontrollläufe stützen dabei den "weder-noch" Trend - so zeigt bspw. das Temperaturspektrum am 3. März Werte zwischen 0/+10 Grad bei einem Mittelwert von +7 Grad. Das Langfristmodell zeigt in seiner aktuellen Wettervorhersage für den März weiterhin zu warmes Wetter, wobei die Niederschlagstendenz leicht erhöht ist.

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