Wetterprognose und Wettervorhersage
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Morgendlicher Raureif und frostige Temperaturen lassen so etwas wie den Winter erahnen, doch bislang ist der Winter in dieser Saison nicht in Erscheinung getreten. Ab dem Wochenende aber kommt es zu strukturellen Veränderungen, die bis in den Februar hineinwirken werden. Ob da auch der Winter mit dabei ist, hängt von der Ausgestaltung der Tiefdruckgebiete ab.
Ein Hoch dominiert das derzeitige Wettergeschehen. Bei schwachen Windbewegungen können sich in der Nacht zähe Nebelfelder ausbilden und die Temperaturen in Richtung der -5 Grad Marke absinken lassen. Tagsüber lösen sich die Nebelfelder verbreitet auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Etwas Niederschlag ist über dem Norden möglich, der aber eigentlich nicht der Rede wert.
Zum Wochenende nehmen atlantische Tiefdrucksysteme Kurs auf Deutschland und sorgen zunächst für eine zunehmende Bewölkung und nachfolgend leichten Niederschlag und zum Start in die neue Woche für einen zunehmend böigen Wind. Die Tageswerte bleiben mit verbreitet +4 bis +8 Grad für die Jahreszeit zu mild und können bei Dauernebel auch darunter liegen. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage Januar 2020.
Endlich wieder Wetter
. Denn geht es nach der Wetterprognose des europäischen Wettermodells, so setzt sich die atlantische Frontalzone nach und nach immer mehr in Richtung Skandinavien durch.
Bereits zum 28. Januar festigt sich ein Sturmtiefzentrum zwischen Island und Skandinavien und beeinflusst mit seinen südlichen Gradienten das Wetter über Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Niederschlagsneigung nimmt zu und auch der Wind kann kräftig und in Böen stürmisch in Erscheinung treten.
Vom 28. Januar bis zum 1. Februar verlagert sich der Tiefdruckschwerpunkt über Skandinavien und sorgt über Deutschland für einen turbulenten teils stürmischen und vor allem nassen Wettercharakter. Das Potential von Starkwindereignissen steigt in diesem Zeitraum an.
Vorderseitig führen die Tiefdruckgebiete sehr milde Luftmassen nach Deutschland, was die Tageswerte schon mal über die +10 Grad Marke ansteigen lassen kann, doch mit entsprechender Rückseite könnend die Werte in den nasskalten Bereich absinken und unter bestimmten Voraussetzungen wären auch Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich. Alles in allem ein wenig winterlicher Start in den Februar.
Sollte sich die atlantische Frontalzone tatsächlich wie nach der Wetterprognose der Europäer durchsetzen können, so wären entlang der südlichen Gradienten auch sog. Randtiefentwicklungen, bzw. Schnellläufersysteme nicht auszuschließen. Dass das der Fall sein kann, zeigt sich in der Wettervorhersage der Amerikaner.
Bis zum 28. Januar formieren sich die Tiefdruckgebiete zwischen Island und Skandinavien und lassen den Wettercharakter über Deutschland ruppiger werden. Mit einem mehr an Wind und Niederschlag ist zu rechnen. Bis zum 31. Januar hat die atlantische Frontalzone ihren Platz über Skandinavien gefunden und entlang der südlichen Gradienten geht es ordentlich zur Sache.
Durch den Umstand, dass sich die Tiefdruckgebiete mit aller Gewalt
in Richtung Skandinavien durchsetzen, erhöht sich der Temperaturunterschied zwischen den Fronten, was entlang der Gradientenlinie zu sog. Randtiefentwicklungen führen kann. Die Betonung liegt noch auf kann, da dies ein dynamischer Prozess ist und dieser sich noch mehrfach verändern kann. Zum aktuellen Stand zeigt es aber das Potential für mögliche Stark- bis Extremwindereignisse Anfang Februar.
Geht es nach den Wetterprognosen der beiden Vorhersage-Modelle, so sind mit einer kräftigen - zonalen - Strömung keine winterlichen Ansätze zu erkennen. Da hat es noch nicht einmal Platz für einen theoretischen Ansatz. Was aus so einer Wetterlage folgt ist das typische Vollwetter
mit Wind, Regen, Sturm und milden Temperaturen, die phasenweise auch mal nasskalt ausfallen können.
Die Temperaturen fahren nach den Kontrollläufen regelrecht Achterbahn
, was auf eine rasche Abwechslung von Vorderseiten- und Rückseitenwetter schließen lässt. Anders formuliert werden Tiefdruckgebiete das Wetter Anfang Februar dominieren und der Wettercharakter wird ein definitiv anderer werden, als dass im Moment der Fall ist.
Im Grunde aber stützen die Kontrollläufe den für die Jahreszeit etwas zu milden Temperaturcharakter, der im Trend auch noch nasskalt ausfallen kann. Es gibt zwar einige Varianten, die noch für winterliche Verhältnisse sorgen können, doch sind diese an einer Hand abzuzählen.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
29. Januar | +1 bis +8 Grad |
+4 bis +6 Grad |
2. Februar | +0 bis +10 Grad |
+4 bis +5 Grad |
6. Februar | -2 bis +12 Grad |
+4 bis +6 Grad |
Wie labil aber die kommende Wetterentwicklung sein kann, wenn sich das Hoch nach Westen verlagert, zeigen die Berechnung der Amerikaner von gestern Abend und heute Nacht, die wir hier einmal gegenüberstellen.
Das Hoch ist nordwestlicher Positioniert und gibt den Tiefdruckgebieten über Skandinavien die Chance nach Süden, bzw. Südosten auszutrogen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist - für den Moment - gering, dass diese Varianten aber vom Hauptlauf berechnet wurden zeigt, dass der Winter in der ersten Februar-Dekade noch nicht vom Tisch ist. Was sich im Tagesverlauf hat durchsetzen können, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das Wetter zeigt sich im letzten Wintermonat abwechslungsreich. Von kräftigen Schneeschauern bis hin zu frühlingshaften Temperaturen ist alles möglich.
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