Skip to main content

Wetter im Dezember 2012 - Wetterprognose vom 19. Dezember

| M. Hoffmann
In den kommenden Tagen wird sich allmählich eine Grenzwetterlage über Deutschland aufbauen, welche nördlich einer Linie Köln - Nürnberg Dauerfrost und südlich davon mildere Temperaturen bringen wird. Dabei kann die Grenze - je nach Position der Wettersysteme - sich noch etwas verschieben. Bei Grenzwetterlagen kommt es an der an der Grenze zu drastischen Temperaturunterschieden, welche mit entsprechend starkem Niederschlag verbunden sind. Aber der Reihe nach. Heute zeigt sich das Wetter relativ ruhig, teils trüb, teils stark bis wechselnd bewölkt und im Nordosten mit leichten Sprühregen oder Schneegriesel. Am ehesten zeigt sich die Sonne noch südlich der Mittelgebirge. Die Temperaturen steigen heute im Nordosten auf 0/+2 Grad, sonst werden verbreitet +3/+8 Grad erwartet. Am Donnerstag kommt von Westen her das nächste Niederschlagsband und bringt gegen 14:00 Uhr im Südwesten den ersten Regen bei Temperaturen zwischen +1/+4 Grad im Süden und Westen und -1/+2 Grad im Norden und Osten. Der Niederschlag erreicht bis in die Abendstunden etwa eine Linie Bremen - Nürnberg und die Grenzwetterlage nimmt ihren Lauf. Exakt an dieser Linie entlang kann es zu gefährlichen Eisregen oder Schneefall kommen. Die Temperaturen sinken nördlich dieser Linie auf -4/-1 Grad, südlich davon bleibt die Nacht mit 0/+3 Grad wahrscheinlich frostfrei. Das Niederschlagsband verharrt an dieser Grenze und kommt am Freitag nicht weiter nach Nordosten voran. Die Temperaturen erreichen im Nordosten tagsüber -5/0 Grad, während im restlichen Land 0/+7 Grad erwartet werden. Am Samstag "rutscht" das nächste Teiltiefdrucksystem über den Süden von Deutschland hinweg, wobei die Lufmassengrenze entlang der Linie Köln - Nürnberg erhalten bleibt. Nördlich davon werden -5/0 Grad, südlich davon +1/+6 Grad erreicht. Exakt an dieser Luftmassengrenze kann es zu starken Niederschlägen in fester und flüssiger Form kommen, mit erhöhter Glättegefahr ist zu rechnen. Am Sonntag verschiebt sich - zum heutigen Stand - die Luftmassengrenze weiter nach Süden, etwa entlang einer Linie Mannheim - München. Somit Dauerfrost von -7/0 Grad nördlich davon und +1/+4 Grad südlich davon. Wie imposant so eine Grenzwetterlage verlaufen kann, zeigen die Niederschlagssummen bis einschließlich Sonntag. Südlich der Linie Köln- Nürnberg werden 15-50 l/m² erwartet, während nördlich davon es kaum mehr als 3 l/m² werden. Spannend bleibt die Frage, wie viel von dem Niederschlag entlang der Grenze als Schnee niedergehen werden - theoretisch sind 5-20 cm möglich. Die Hochwassergefahr wird im Süden wohl wieder etwas ansteigen. Wie das Wetter über Weihnachten verlaufen wird, klären wir in Kürze in unserer Wetterprognose für das Weihnachtswetter.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)