Wetterprognose und Wettervorhersage
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Das amerikanische Wettermodell simuliert heute Abend eine Variante, bei der sich die Milderung nur auf ein paar Tage beschränken kann und auch nicht sonderlich hoch ausfällt. Die Hochdruckachse legt sich dabei nicht von Südwest nach Nordost über Mitteleuropa, sondern stellt sich von der Mittelmeerregion über Deutschland bis nach Skandinavien auf, so dass Deutschland, Österreich und die Schweiz im gradientenschwachen Umfeld bis zum 23. Januar verbleiben können. Nachfolgend gelingt es der atlantischen Frontalzone einen Störimpuls zu setzen, so dass sich das Hoch nach Süden zurückzieht und kurzzeitig mildere Luftmassen einfließen können. Simuliert werden bspw. am 24. Januar Werte zwischen -2/+4 Grad. Im nachfolgenden Zeitraum gelingt es jedoch dem Hochdrucksystem vom 25./31. Januar sich über dem skandinavischen Raum zu festigen und über Deutschland eine mäßig kalte Ostwetterlage herbeizuführen. Das europäische Wettermodell simuliert kein Hochdrucksystem über dem skandinavischen Raum, vielmehr kann sich nach diesen Berechnungen eine Hochdruckbrücke von den Azoren über Spanien, Frankreich Deutschland bis hin zum Kontinentalhoch über dem westl. Russland aufbauen. Die Grundströmung wäre südwestlich orientiert, was eine langsame Milderung im Zeitraum 21./25. Januar zur Folge hätte. Die Kontrollläufe stützen dabei mehrheitlich die Variante des europäischen Wettermodells, es zeigt aber zugleich, wie entscheidend die Hochdruckposition für das Wetter im letzten Januar-Drittel sein kann. Zum Vergleich: die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6) liegen am 23. Januar bei 40/10/50 (heute Mittag: 55/25/20) und am 29. Januar bei 25/35/40 (heute Mittag: 25/45/30). Anders formuliert ist eine Milderung demnach wahrscheinlich, jedoch noch nicht gesichert.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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