Wetterprognose und Wettervorhersage
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Update:
Das amerikanische Wettermodell hält den Kaltluftzustrom bis zum 22. Januar über dem östlichen Kanada in Richtung Neufundland aufrecht, was eine Hochdruckblockade auf dem Atlantik zunehmend unwahrscheinlicher macht. Die Erhaltungs-, bzw. Wiederholungsneigung ist nach dem amerikanischen Wettermodell sehr prägnant, so dass sich an dem windigen und wechselhaften Wetter nach dieser Variante sich bis zum 22. Januar kaum etwas verändert. Dabei kann zwischen dem 17./21. Januar durchaus auch Kaltluft aus nordwestlichen Richtungen nach Deutschland gelangen, so dass die Optionen für Schnee in mittleren Lagen durchaus vorhanden sind - für tiefere Lagen bleibt es eher nasskalt. Das europäische Wettermodell hält in Ansätzen ebenfalls an einer Nordwestwetterlage fest, aber auch hier fehlt der Trog Mitteleuropa um das Hoch auf dem Atlantik zu stützen. Zusammenfassend simulieren die Wettermodelle im Zeitraum 15./20. Januar einen für tiefere Lagen zunehmend nasskalten Witterungscharakter, bei dem sich die winterlichen Verhältnisse durchaus bis auf mittlere Lagen (400-800 Meter) vorwagen könnten. Die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1)/normal(-1/+5)/zu warm(>+5) liegen am 16. Januar bei 0/55/45 und am 22. Januar bei 30/35/35. Das Temperaturspektrum der Kontrollläufe liegt bspw. am 20. Januar zwischen -5/+7 Grad bei einem Mittelwert von +1 Grad im Süden, +2 Grad im Osten, +3 Grad im Westen und Norden. Was macht das Warming? Nach den aktuellsten Simulationen weiterhin präsent, jedoch ohne der sog. Zonalwindumkehr. Anders formuliert nichts Halbes und nichts Ganzes. Nichtsdestotrotz wird der Polarwirbel nach dem amerikanischen Wettermodell im letzten Januar-Drittel geschwächt simuliert und im Detail wird es darauf ankommen, wohin das "Polarhoch" seine Achsverbindungen verteilt. Polarwirbelsplitts sind in Ansätzen im letzten Januar-Drittel durchaus zu erkennen, allerdings ist für Freunde des Winterwetters die Achsverbindung Kanada/Sibirien ungünstig, da das Kaltluftreservoir über dem östlichen Kanada/Neufundland erhalten bleibt, was sich aber in den kommenden Tagen sicherlich noch ändern kann (s. ausgeglichene Verhältnisse).
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2022 | +5,1 | +1,6 | +0,5 | 14,4 l/m² - extrem zu trocken |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +3,4 | +3,5 | +2,2 | 163,2 l/m² - leicht zu nass |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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