Wetterprognose und Wettervorhersage
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Zwar können die Temperaturen am Sonntag und auch noch am Montag auf sommerlich warme Werte ansteigen, doch die Grundkonstellation mit einem Hochdruckkeil westlich von Deutschland und einem Tief über Skandinavien eher als instabile Sommerwetterlage zu bezeichnen. Das Auf und Ab bei den Temperaturen bleibt also bis zum 13. Juni vorerst einmal erhalten.
Ist eine stabile Sommerwetterlage in Aussicht?
Das kommt - wie immer - ganz darauf an, wie sich das Hoch und das Tiefdrucksystem zueinander positionieren werden. Das amerikanische Wettermodell berechnet bspw. den Zeitraum vom 13. bis 20. Juni nicht mehr gar so kalt, wie in den letzten Tagen und hat durchaus auch Tendenzen zu warm auszufallen. Das Auf und Ab der Temperaturen bleibt demnach aber im zweiten Juni Drittel erhalten. Die Tiefdruckaktivität ist in diesem Zeitraum auf dem Atlantik zwischen Neufundland und Skandinavien als hoch einzustufen, während südlich davon der Hochdruckkeil das Wetter dominieren kann. Zwischen beiden Wettersystemen befinden sich Deutschland, Österreich und die Schweiz, so dass neben den wenig stabilen Temperaturen der Wettercharakter leicht wechselhaft ausfallen kann. Für deutsche Verhältnisse kann man das durchaus als Sommerwetter zu bezeichnen.
Das europäische Wettermodell stützt diese Wetterentwicklung weitgehend, so dass zum heutigen Stand eine höhere Wahrscheinlichkeit für ein normales bis zu warmes zweiten Juni Drittel gegeben ist.
Kontrollläufe: erst kühl, dann wärmer
Die Kontrollläufe stützen den Temperaturrückgang im Zeitraum vom 11. bis 15. Juni 2017 (Fronleichnam) mehrheitlich, was einen sommerlich warmen Temperaturcharakter nahezu unwahrscheinlich macht. Darüber hinaus steigt das Spektrum leicht an und liegt etwas über dem langjährigen Mittelwert.
Die Verhältnisse der Kontrollläufe im Juni 2017 von zu kalt, normal, zu warm.
Hochsommerlicher Wettercharakter im Juni 2017 weniger wahrscheinlich
Sommer ja, Hochsommer nein, so lautet das heutige Fazit für den Wetterverlauf im Juni 2017. Zwar zeigen sich immer wieder einmal kurze hochsommerliche Wetterphasen, diese sind meist aber nur von kurzer Dauer. Vielmehr zeigt sich eine normale Entwicklungstendenz im Juni ab, welche sich auch im letzten Juni Drittel noch behaupten könnte. Das Langfristmodell jedenfalls stützt solch eine Wetterentwicklung im ersten Sommermonat mehrheitlich und berechnet gegenüber dem langjährigen Mittelwert eine Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad im weitgehend normalen Bereich, mit der Tendenz leicht zu warm auszufallen.
Für den Juli und August 2017 berechnet das Langfristmodell in seiner heutigen Wetterprognose für den Sommer ebenfalls eine Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad im normalen Bereich, mit dem Trend leicht zu warm auszufallen. In der Niederschlagsberechnung gibt es gegenüber den letzten Tagen eine leichte Veränderung, bei der alle Sommermonate gegenüber ihren Sollwert normal und im Trend etwas zu trocken ausfallen können.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das typisch deutsche Sommer-Wetter ist häufig wechselhaft und dennoch gibt es markante Wettersingularitäten, welche häufiger auftreten.
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