Wetterprognose und Wettervorhersage
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Der Sommer 2017 startet bereits Ende Mai etwas verfrüht und kann sein hochsommerliches Niveau nicht bis in den Juni hinein halten. Und auch in der Entwicklung der Großwetterlage kann sich weder ein stabiles Hochdrucksystem, noch ein Tiefdruckgebiet über Deutschland durchsetzen, was den Zeitraum vor und über Pfingsten wechselhaft, aber durchaus sommerlich warm gestalten kann. Über Pfingsten berechnet das amerikanische Wettermodell auch heute wieder Starkregenereignisse mit Potential für Unwetter.
Der Sommer 2017 mit "Startschwierigkeiten"
Eine turbulente Wetterphase ist Anfang Juni gar nicht einmal etwas unübliches, da die Luftmassen sich nun beginnen in Richtung Sommer zu entwickeln. Dabei kann es auch noch einmal zu Kaltlufteinbrüchen aus nördlichen Richtungen kommen, was die Temperaturen auf bis+15 Grad absinken lassen kann. Das fällt dann - gemäß Statistik - noch in den Bereich des ersten Juni Drittels und in 2017 in den Zeitraum der Pfingstferien in Baden-Württemberg und Bayern.
Wie stehen die Wahrscheinlichkeiten für die sog. Schafskälte - oder setzt sich der Sommer durch? Eine stabile Entwicklung der Großwetterlage berechnen beide Wettermodelle heute nicht. So liegt über dem Westen von Europa ein Tiefdruckzentrum, während sich im Zeitraum vom 4. Juni bis 10. Juni über dem östlichen Europa das Hochdrucksystem positionieren kann. Deutschland, Österreich und die Schweiz liegen demnach zwischen den Fronten, was eine warme, teils sommerliche Anströmung der Luftmassen wahrscheinlicher macht, aber das Potential für Schauer und Gewitter im gesamten ersten Juni Drittel aufrecht erhält. Mit anderen Worten: ein typisch deutscher Sommerbeginn.
Wettertrend Sommer 2017
Für die Sommermonate Juni, Juli und August berechnet das Langfristmodell heute eine neuerliche Korrektur gegenüber den letzten Tagen. So liegt die Abweichung der simulierten Werte gegenüber dem langjährigen Mittelwert im Juni und Juli zwischen -0,5 bis +1 Grad überwiegend im normalen bis zu warmen Bereich, während der August 2017 mit einer Abweichung von -0,5 bis +0,5 Grad normal und im Trend auch leicht zu kühl ausfallen kann.
In der Niederschlagsberechnung wird der Juni und Juli zu trocken und der August 2017 gegenüber seinem Sollwert normal, mit der Tendenz leicht zu nass auszufallen. Anders formuliert ist ein durchaus durchwachsener und normaler Sommer 2017 über Deutschland zu erwarten, welcher im Wettertrend auch zu warm ausfallen kann.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 94 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2022 | +7,8 | +0,4 | -1,2 | 55 l/m² - leicht zu trocken |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +4,2 | +3,1 | +1,8 | 243,8 l/m² - zu nass |
Das typisch deutsche Sommer-Wetter ist häufig wechselhaft und dennoch gibt es markante Wettersingularitäten, welche häufiger auftreten.
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