Wetter an Weihnachten 2013 - Wettertrend vom 12. Dezember
Der Wettertrend der letzten Tage bevorzugte kurz vor, bzw. über Weihnachten die aktive Westwetterlage mit 39 prozentiger Wahrscheinlichkeit. Dieser Trend setzt sich auch heute fort - die atlantische Frontalzone möchte mit aller Gewalt weiter nach Osten vorankommen. Der "Antriebsmotor" für die Tiefdrucksysteme bleibt die andauernde Kaltluftzufuhr auf dem Atlantik zwischen Grönland und Neufundland. Die Tiefdrucksysteme nehmen dabei - zumindest in den Simulationen - beachtliche Ausmaße an, so dass im Zeitraum zwischen dem 20./24. Dezember in rascher Abfolge sich die Tiefdrucksysteme bis nach Deutschland durchsetzen könnten - Schnellläuferpotential ist in dieser Konstellation der Systeme zueinander äußerst wahrscheinlich. Anders betrachtet ist ein Wintereinbruch bis zum 24. Dezember mit 23 Prozent nahezu unwahrscheinlich geworden. Das Temperaturspektrum der Kontrollläufe zeigt bspw. am 23. Dezember Werte zischen +3/+9 Grad bei einem Mittelwert von +5 Grad. Grund zur Annahme, dass die Westwetterlage auch noch über Weihnachten anhalten wird? Ja und nein, je nach Betrachtungsweise - betrachtet man lediglich die Modellwelt so steigt die Wahrscheinlichkeit der Westwetterlage über Weihnachten von 39 auf 42 Prozent an. Die zweite Variante mit Hochdruckkeil über Mitteleuropa bleibt mit 32 Prozent ebenfalls nicht unwahrscheinlich, die restlichen 26 Prozent entfallen auf winterliche Optionen, die bei Rückseitenwetter weiterhin gegeben sind. Betrachtet man die Großwetterlage, so ist im Langwellentrog genügend Potential für Überraschungen enthalten. Zudem kündigt sich ganz vage zum 20. Dezember ein möglicher Polarwirbelsplit an, der die Karten grundsätzlich neu mischen könnte. Im Laufe des Abends erfolgt ein kleines Update von diesem Wettertrend.
Update:
Eine dynamische Wetterentwicklung zwischen dem 17./23. Dezember wird zunehmend wahrscheinlicher. Dabei wechselt sich warmes Vorderseiten- mit teils kühlem Rückseitenwetter ab. Als Winter oder Wintereinbruch kann man das nicht bezeichnen, auch wenn auf der Rückseite vielleicht ein paar Schneeflocken rieseln könnten. Zunehmend stellt sich auch der Wind als ein mögliches Hauptthema heraus. Teils kräftige Tiefdruckwirbel mit entsprechenden Randtiefsystem (Schnellläufer) werden konstant in den Wettermodellen simuliert. Für Weihnachten selbst bleiben die Möglichkeiten vielseitig - Westwetterlage 41 Prozent, Hochdruckkeil Mitteleuropa 33 Prozent und 27 Prozent entfallen auf die winterlichen Optionen. Die Kontrollläufe gehen mit dem Temperaturspektrum bspw. am 23. Dezember mit +0/+5 Grad (Mittelwert +4 Grad) etwas nach unten.