Wetter an Ostern 2014 - Wettertrend vom 8. April
Es tut sich was in der Entwicklung der Großwetterlage. So sind sich die Wettermodelle zwischenzeitlich im Zeitraum vor Ostern in ihren Simulationen ähnlicher geworden. Das bedeutet aber auch, dass die Unsicherheiten für das Osterwetter weiterhin groß sind. Warum? Die Wahrscheinlichkeit für ein Hoch über dem Atlantik ist recht hoch und die "Gefahr", dass dieses sich aufwölben kann und damit eine blockierende Position einnimmt, ist gleichfalls hoch. Insbesondere das amerikanische Wettermodell simuliert seit Tagen immer wieder Varianten, die einen Trog über Mitteleuropa zeigen. Dabei wird kalte Luft arktischen Ursprungs an Ostern bis nach Mitteleuropa geführt. Sollte das eintreten, so sind Schnee- und Graupelschauer bei Temperaturen zwischen +2/+10 Grad über Ostern nicht auszuschließen. Im Detail kommt es jedoch darauf an, wo der Trog niedergeht - ist das im Westen der Fall, so entsteht über Deutschland eine sehr warme und weitgehend trockene Wetterlage, geht der Trog weiter im Osten "runter", so ist der Weg für die kalten Luftmassen bis nach Deutschland frei. Das europäische Wettermodell favorisiert heute gleichfalls eine Trogwetterlage, wenngleich die bereits am 17. April etwas früher eintritt, als es beim amerikanischen Wettermodell der Fall ist (20. April). Hier liegt der Trog zu Beginn noch zwischen England und Frankreich, so dass Deutschland zunächst in den "Genuss" der warmen Trog-Vorderseite kommt, jedoch schwenkt der Trog zum heutigen Stand über die Osterfeiertage über Deutschland hinweg nach Osten. Zusammenfassend bleibt der Wettertrend für das Ostwetter höchst unsicher, wobei die "Gefahr" von kühleren Varianten gestiegen ist. Im Verhältnis zueinander liegen kühle Varianten mit 35 Prozent vor den warmen Lösungen mit 33 Prozent - die restlichen 32 Prozent entfallen auf jahreszeittypische Varianten. Die Kontrollläufe zeigen bspw. am 19. April ein mögliches Temperaturspektrum von +3/+23 Grad bei einem Mittelwert von +13 Grad im Süden und +12 Grad im Norden.