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Wetter im März 2014 - Wettertrend vom 21. Februar

| M. Hoffmann
Zum wiederholten Male zeigen die Wettermodelle unterschiedliche Szenarien für Anfang März, wobei die mögliche Umstellung der Großwetterlage zunehmend konkreter wird. Die Simulationen laufen dabei bis zum Monatswechsel relativ ähnlich ab. Über Mitteleuropa beginnt zum 28. Februar / 1. März ein Abtropfprozess, bei dem einem Tiefdrucksystem der "Ausbruch" nach Südosten gelingt. Dadurch wird das Azorenhoch in seinem Bestreben sich nach Norden auszuweiten unterstützt und die Tiefdrucksysteme vom Atlantik rutschen auf der östlichen Hochdruckseite nach Süden in Richtung Mittelmeer ab. Als Folge daraus entsteht eine nordwestlich gerichtete Wetterlage die überwiegend für nasskaltes Wetter (+1/+6 Grad) sorgen wird. Im Detail bleibt abzuwarten, wie weit die Schneefallgrenze herunter kommen kann - zum aktuellen Stand wäre sie bei dieser Variante zwischen 500-700 Meter. Die zweite Variante ist schnell erklärt: das Azorenhoch kann sich nicht aufwölben, der Trog wird abgeschnürt und das milde, windige und wechselhafte Westwetter hält unvermindert an. Was ist wahrscheinlicher? Das Temperaturspektrum zeigt bspw. für den 3. März Werte zwischen +0/+10 Grad bei einem Mittelwert von +6 Grad - der Wettertrend geht also in Richtung nasskalt und weiterhin wenig winterlichen Verhältnissen. Was macht das Polarhoch? Es scheint sich "durchschlagen" zu wollen - anders ausgedrückt schiebt es sich zwischen Alaska und Sibiriern durch den Polarwirbel, so dass ein Polarwirbelsplitt zum Monatswechsel nicht unwahrscheinlich ist. Für einen frühen Frühlingsbeginn sind das keine guten Anzeichen, was aber nach der langen Warmphase im Winter per se weniger wahrscheinlich ist. Warum? Das hängt wiederum mit dem Ausgleichsverhalten zusammen. Nach langen trockenen und warmen Phasen folgen kühlere und feuchtere Phasen. Nach feuchten und warmen Phasen folgen trockene und kühlere Phasen.

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