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Wetter im Juli 2012 - Wetterprognose vom 29. Juni

| M. Hoffmann
In den vergangenen Wetterprognosen haben wir es bereits beschrieben, dass es für das Wetter Anfang Juli noch gewisse Unsicherheiten gibt, in welche Richtung sich die Großwetterlage entwickeln wird. Zumindest das amerikanische Wettermodell hat sich in seiner heutigen Simulation weiter gefestigt - demnach steht Deutschland im ersten Juli-Drittel eine hoch sommerliche Phase bevor. Das Tiefdrucksystem vor England kann demnach nicht wie sonst üblich seinen Weg nach Skandinavien fortsetzen und setzt sich zwischen England und Spanien fest. Diese Gelegenheit lassen sich die Hochdrucksysteme über den Azoren und dem östlichen Europa nicht "entgehen" und bilden eine zunächst noch schwache Hochdruckbrücke bis nach Skandinavien aus. Somit verbleibt Deutschland im Zustrom feucht-warmer Luftmassen aus dem Süden - das Thermometer schwankt zwischen 25/30 Grad und es kommt zu den täglichen Gewittern mit Unwetterpotential. Auch im Nordwesten wird es nach dieser Simulation mit über 25 Grad sommerlich warm werden. Anders dagegen das europäische Wettermodell - die Hochdruckbrücke kann sich nicht durchsetzen, was die altbekannte Zweiteilung der Temperaturen mit sich bringt - im Süden sommerlich, im Norden mäßig warm. Betrachtet man die Kontrollläufe, so gibt es heute eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen der amerikanischen Simulation - auch im Hinblick auf die Jahreszeit, sind Hochdruckbrücken zwischen dem Azorenhoch und Skandinavien Anfang Juli nichts außergewöhnliches. Bis es soweit ist, kommt es am Sonntag und Montag zu einer kurzen Abkühlung (18/21 Grad im Nordwesten, sonst 21/26 Grad) und vermehrten Regenschauern mit Gewittern.

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