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Wetter Januar 2021 Wettervorhersage vom 10.01.2021 - Luftmassengrenze über Deutschland

| M. Hoffmann
Eine Luftmassengrenze sorgt für ein paar turbulente Januar-Tage

Ein Sturmtief sorgt im Wochenverlauf für ein paar turbulente Januar-Tage, die mit einer Luftmassengrenze für einiges an Regen oder Schnee sorgen können.

Südlich der Linie von Köln und Berlin kommt nach zäher Nebel- und Hochnebelauflösung verbreitet die Sonne zum Vorschein. Weiter nach Norden verdichtet sich die Bewölkung und zum Nachmittag ist über den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit Schauern zu rechnen, die teils als Regen, teils aber auch als Schnee niedergehen können. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie vom Schwarzwald und Sachsen +0 bis +5 Grad und nach Süden herrscht mit -4 bis +0 Grad Dauerfrost.

Dauerfrost über dem Süden, Sturm über dem Norden

Ein Sturmtief verlagert sich am 11. Januar (Mo.) nach Skandinavien und beeinflusst mit starker Bewölkung das Wetter nördlich der Linie vom Saarland und Berlin. Der Wind frischt über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stark böig auf und über exponierten Lagen, sowie den Küstenregionen von Nord- und Ostsee sind stürmische Windböen möglich. Zum Nachmittag setzt bei Werten von +3 bis +6 Grad über dem Norden etwas Regen ein, viel ist nicht zu erwarten. Weiter nach Süden verliert der Wind an Kraft und bei wechselnder Bewölkung kommt nach Nebel- und Hochnebelauflösung die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen -5 bis +0 Grad.

Stürmische Winde mit Schnee und Regen

Der Ausläufer eines Sturmtiefs über Skandinavien überquert in der Nacht auf den 12. Januar (Di.) Deutschland von Nord nach Süd. Die Niederschläge können Anfangs als Schnee bis auf tiefere Lagen niedergehen und erreichen zu den Morgenstunden Süddeutschland. Der kräftige Wind dreht aus westliche bis nordwestliche Richtungen und führt kurzzeitig mildere Luftmassen nach Deutschland, was die Temperaturen nördlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden auf +4 bis +8 Grad und örtlich bis +10 Grad an. Weiter nach Süden bleibt es mit -1 bis +3 Grad kühler. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 400 und 800 Meter.

Ein leicht durchwachsener Januar-Tag

Der Wind bleibt am 13. Januar (Mi.) kräftig strukturiert und dreht im Verlauf des Tages auf nördliche Richtungen. Die Temperaturen gehen über dem Süden auf -2 bis +1 Grad zurück und erreichen über der Nordhälfte Werte von +1 bis +5 Grad. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu zeitweiligen Schauern, die als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können.

Luftmassengrenze über Deutschland

Der Wind dreht am 14. Januar (Do.) auf nördliche Richtungen und führt spürbar kühlere Luftmassen nach Deutschland. Östlich der Linie von Hamburg und der Bodenseeregion stellt sich bei einem weitgehend trockenen Wettercharakter Dauerfrost ein. Anders die Situation weiter nach Westen. Dort setzt in der Nacht kräftiger Niederschlag ein, der bei Werten um die 0 Grad als Regen, Eisregen, Schneeregen oder als Schnee niedergehen kann. Im Verlauf des Vormittages verlagert sich das Niederschlagsband südlich einer Linie von Köln und Regensburg. Ganz über dem Südwesten erreichen die Werte +1 bis +6 Grad und die Niederschläge gehen bis in die Hochlagen in Regen über. Östlich vom Saarland und der Zugspitze werden die Niederschläge zumeist als Schnee niedergehen können. Im Tagesverlauf verlagert sich das Niederschlagsfeld in Richtung der Alpen. Über dem Südwesten bleibt es mit +2 bis +6 Grad zu mild für Schneefall, doch zum Abend setzt sich auch dort der Frost durch. Vieles wird am Donnerstag auf den sog. Nowcastbereich ankommen. Wenige Kilometer Verschiebung können zwischen Schnee und Regen unterscheiden (Schneeprognose).

Ein Wintertag

Mit Werten von -5 bis -1 Grad und über dem Süden bei Aufklaren und über Schnee bis -14 Grad beginnt der 15. Januar (Fr.) frostig. Bei starker bis wechselnder Bewölkung zeigt sich im Verlauf des Tages häufiger die Sonne und nur noch ganz vereinzelt ist mit Schauern zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen pendeln sich südlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden auf -5 bis -2 Grad und nördlich davon auf -2 bis +2 Grad ein.

Nach einer kurzen Milderung setzen sich erneut kalte Luftmassen durch und eine Luftmassengrenze wird über dem Süden und Südwesten dafür sorgen, dass Freud und Leid der Freunde des Winterwetters eng beieinander liegen können. Was der Winter sonst noch zu bieten hat, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 nochmals aktualisiert wird.

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