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Wetter Februar 2021 Wettervorhersage vom 03.02.2021 - Die Luftmassengrenze verschärft sich zum Wochenende - teils chaotisches Wetter über dem Norden

| M. Hoffmann
Die Luftmassengrenze verschärft sich zum Wochenende und kann über dem Norden zu chaotischen Wetterverhältnissen führen

Die Luftmassengrenze dominiert weiterhin das Wettergeschehen über Deutschland und verschärft sich mit einem Arctic Outbreak zum Wochenende noch. In Kombination von unwetterartigen Starkwindereignissen, frostigen Temperaturen und eisigen Temperaturwerten steht dem Norden wohl ein teils chaotisches Wochenende bevor.

Stürmische Windböen sind heute über dem Westen und dem Süden, sowie über den Küstenregionen zu erwarten. Dazu gesellt sich bei starker Bewölkung zeitweiliger Niederschlag, der südlich der Linie von Lübeck und Neuruppin als Regen und weiter nach Norden als Eisregen, Schneeregen oder Schnee niedergehen kann. Die Temperaturen erreichen verbreitet +4 bis +8 Grad und können über dem Norden mit -1 bis +2 Grad kühler und über dem Süden mit bis +12 Grad milder ausfallen.

Ein ruhiger Februar-Tag

Ein Sturmtief zieht in der Nacht auf den 4. Februar (Do.) nach Osten ab und nachfolgend schwächt sich der anfänglich böige Wind ab. Der Tag beginnt über der Südhälfte mit Sonnenschein, der sich von Süden rasch eintrübt und sich zum Nachmittag entlang einer Linie von Köln und dem Bayerischen Wald verlagert. Weiter nach Norden nimmt die Bewölkung zu und über dem Norden und Nordosten ist mit ein paar Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer zu rechnen. Die Temperaturen erreichen südlich der Linie von Bremen und Dresden +5 bis +10 Grad und nördlich davon -1 bis +2 Grad. Am 5. Februar (Fr.) ändert sich an diesem gradientenschwachen Wetter wenig.

Verschärfung der Luftmassengrenze

Von Norden sickern am 6. Februar (Sa.) kalte Luftmassen nach Deutschland und drücken die Luftmassengrenze bis zu einer Linie nördlich von Münster und Dresden weiter nach Süden. Nördlich der Linie ist bei Werten von -3 bis +0 Grad mit Dauerfrost zu rechnen. Weiter nach Süden bleibt es mit +5 bis +10 Grad milder und über dem Süden können örtlich +10 bis +14 Grad erreicht werden. Der Wind frischt über dem Norden stark böig auf und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen zu stürmischen Windböen führen, was in Kombination mit der Frostluft zu einem eisigen Vergnügen werden kann. Der Himmel zeigt sich stark bewölkt und entlang eines breiten Streifens von Köln und Dresden ist mit etwas Niederschlag zu rechnen.

Schneesturm über Norddeutschland?

Die Grenzwetterlage bleibt über Deutschland am 7. und 8. Februar (So. und Mo.) erhalten und kommt bis zu einer Linie nördlich von Köln und dem Bayerischen Wald voran. Nördlich der Linie sinken die Werte auf -5 bis +0 Grad ab und südlich davon wird es mit +1 bis +6 Grad zunehmend nasskalt. Der Wind bläst über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern einem ordentlich um die Ohren, was mit den frostigen Werten zu einem zweifelhaften Vergnügen werden kann. Über exponierten Lagen und entlang der Küsten sind schwere Sturmböen möglich und am Sonntag sind orkanartige Windböen nicht auszuschließen. Bei starker Bewölkung kommt es zu zeitweiligen Niederschlägen, die über dem Norden als Schnee und über dem Süden als Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. In Kombination mit dem stürmischen Wind kann es über dem Norden zu erheblichen Schneeverwehungen und Schneeverfrachtungen kommen. Die Wetterlage gilt als aktiv-dynamisch und die Variante eines Schneesturms bleibt über dem Norden erhalten. Grundsätzlich aber ist aufgrund der Variabilität einer Grenzwetterlage im Detail mit Veränderungen zu rechnen.

Die Luftmassengrenze hat sich im Vergleich zu den letzten 24 Stunden wieder etwas nach Süden verschoben, was zeigt, dass die Unsicherheiten in der Kurzfristprognose zum Wochenende erhalten bleiben und einiges sich erst im sog. Nowcastbereich ergeben wird. Was der Winter noch kann und was nicht, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2021, die heute Abend gegen 20:15 Uhr aktualisiert wird. Soviel aber sei schon einmal verraten - die hochwinterlichen Varianten sind wieder vermehrt vertreten.

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