Wetterprognose und Wettervorhersage
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Nasskalt mit absinkender Schneefallgrenze. So der Trend der kommenden Woche, doch Anfang Februar zeichnet sich eine außergewöhnliche Wetterentwicklung ab.
Löst sich der Nebel- und Hochnebel am Samstag und Sonntag auf, so sind häufiger auch Wolken zu sehen. Mit Sonnenschein ist heute über Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg zu rechnen. Am Sonntag kann das hauptsächlich westlich der Linie von Hamburg und Stuttgart der Fall sein. Niederschläge sind keine zu erwarten und der Wind kommt bei Tageswerten von +5 bis +9 Grad aus südlichen Richtungen.
Schon in der Nacht auf den Montag verdichtet sich die Bewölkung von Westen rasch und noch in den Vormittagsstunden setzt über dem Westen Niederschlag ein, der mit einem frischen bis böigen Wind aus südwestlichen Richtungen zum späten Nachmittag die östlichen Landesteile erreicht. Die Sonne macht sich rar und die Temperaturen erreichen milde +5 bis +10 Grad.
Ein Sturmtief zieht am Dienstag und Mittwoch über Deutschland hinweg und lässt den Wind - auch über tieferen Lagen - kräftig auffrischen. Über exponierten Lagen, sowie über den Küstenregionen können schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen werden. Der Wind treibt Niederschlagsfelder von Nordwest nach Südost, die in ihrer Intensität und Dauer unterschiedlich ausfallen können. Der Wind dreht von Südwest auf West und führt maritim angewärmte Kaltluftmassen nach Deutschland.
Die Temperaturen gehen von Dienstag bis zum Mittwoch von +3 bis +8 Grad auf +1 bis +6 Grad zurück und die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf die mittleren Lagen ab (500 bis 700 Meter) ab. Aber auch über tieferen Lagen ist unter bestimmten Voraussetzungen der eine oder andere Schnee-, Schneeregen-, oder Graupelschauer möglich.
Zum Ausklang des zweiten Wintermonats legt sich am Donnerstag und Freitag ein Hochdrucksystem über Baden-Württemberg und Bayern und lässt die Niederschlagstätigkeit von West nach Ost abklingen. Die Sonne zeigt sich nach Nebelauflösung wieder häufiger. Der Wind kommt am Donnerstag noch kräftig aus westlichen Richtungen und schwächt sich zum Freitag ab und dreht auf südwestliche Richtungen. Die Temperaturen erreichen am Donnerstag über dem Norden +3 bis +7 Grad und über dem Süden +1 bis +5 Grad und am Freitag sind+4 bis +8 Grad zu erwarten.
Beide Vorhersage-Modelle sind sich in ihren Wetterprognosen ähnlich, was die zu erwartende Großwetterlage wahrscheinlicher macht.
Auf dem Atlantik geht es vom 1. bis 3. Februar zur Sache. Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen entsteht und zieht in Richtung Island und Skandinavien. Dabei trogt die Tiefdruckaktivität immer weiter nach Süden aus und drücken am östlichen Gradienten das Hoch von der Mittelmeerregion nach Norden.
Was entsteht ist eine über Deutschland, Österreich und der Schweiz intensive Südwest- bis Südwetterlage. Vom 1. bis 3. Februar sind außergewöhnlich warme Tageshöchstwerte von +6 bis +12 Grad und kurzzeitig bis +14 Grad möglich.
Zwar bleiben die Details bei einer dynamischen Wetterlage noch abzuwarten, doch stimmen auch in Sachen Niederschlag und Wind die Wettervorhersagen der beiden Vorhersage-Modell überein. Der Wind kann phasenweise stark böig bis stürmisch auffrischen und über exponierten Lagen und den Küsten für schwere Sturmböen sorgen. Der Wind treibt zudem immer wieder Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg.
Der Wettercharakter verändert sich in den kommenden Tagen. Aus mild und ruhig wird eine nasskalte und turbulente Wetterlage. Kräftige Winde führen maritim angewärmte Kaltluftmassen, was kurzzeitig die Schneefallgrenze bis auf die mittleren Lagen absinken lassen kann. Zum Ende der Woche sorgt ein Zwischenhoch für eine kurze Wetterberuhigung.
Anfang Februar schaukelt sich das System dann auf und zwischen einer kräftigen Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik und einem Hoch zwischen der Mittelmeerregion und Mitteleuropa entsteht eine Südwestströmung. Die Temperaturen orientieren sich über Deutschland zunehmend an der +10 Grad Marke und können kurzzeitig bis an die +14 Grad heran reichen. Der Wind bleibt weiterhin kräftig strukturiert und treibt weitere Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg.
Der Winter hat vorerst also kaum Chancen sich durchzusetzen. Ein paar Schneeschauer sind aber am Dienstag und Mittwoch dennoch nicht auszuschließen. Wie sich der Polarwirbel entwickelt und welche Chancen der Winter in der ersten Februar-Dekade hat, erläutern wir gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose zum Wetter Winter 2020, die heute Abend gegen 20:00 Uhr aktualisiert wird.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das Wetter zeigt sich im letzten Wintermonat abwechslungsreich. Von kräftigen Schneeschauern bis hin zu frühlingshaften Temperaturen ist alles möglich.
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