Wetter Winter 2018/2019 aktuelle Wetterprognose vom 25.11.2018 - Windiges und turbulentes Wetter Anfang Dezember
Wind, Regen Sturm mit erhöhten Unwetterpotential. Ende November und Anfang Dezember können atlantische Tiefdrucksysteme auf Mitteleuropa übergreifen. Ob der Dezember dann ruhig oder turbulent weiterverlaufen kann, hängt von einem Hochdrucksystem ab.
Das Wetter im November 2018 wird turbulenter und im Verlauf der neuen Woche sind über dem Norden stürmische Windböen zu erwarten, welche über den Küstenregionen auch zu unwetterartigen Windböen führen können. Die Niederschlagsneigung stiegt zum Start in die neue Woche über dem Süden an und bei Tageswerten von +1 bis +5 Grad sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 500 bis 700 Meter ab. Die Niederschlagsneigung verlagert sich im Verlauf der Woche auf eine Linie nördlich von Baden-Württemberg und Bayern und die Temperaturen steigen in Richtung der +10 Grad Marke ab. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose für das Wetter November 2018.
Update: Anfang Dezember greift die atlantische Frontalzone über
Heute Abend herrscht in den Wetterprognosen der Vorhersage-Modelle eine Übereinstimmung darüber, dass die atlantische Frontalzone Anfang Dezember auf Deutschland, Österreich und die Schweiz übergreifen kann.
So ist am 1. Dezember noch mit relativ ruhigem Wetter zu rechnen, doch bereits zum Nachmittag verdichten sich die Wolken und zum 2. Dezember setzt über Deutschland flächendeckender Niederschlag ein. Der Wind frischt auf und kommt über exponierten Lagen teils stürmisch aus südwestlichen Richtungen. An den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist auch mit schweren Sturmböen zu rechnen. Je nachdem wie die Zugbahn der Tiefdruckrinne im Detail ist, können die Temperaturen auf +9 bis +15 Grad ansteigen, was für einen Dezember viel zu warm ist. Daran ändert sich bis zum 3. Dezember erst einmal wenig.
Wettertrend 14 Tage
Amerikanischen Vorhersage-Modell: Die atlantische Frontalzone rauscht durch und eröffnet für den Winter neue Optionen
Im Detail wird man das noch abwarten müssen, wie und ob sich die Prognosen des amerikanischen Prognose-Modells in den kommenden Tagen behaupten und weiterentwickeln werden. Zu Sprunghaft waren die Berechnungen in den letzten Tagen.
Südwest, West, Nordwest, Nord
Zwischen Island und Grönland wird im Zeitraum vom 3. und 4. Dezember eine hohe Tiefdruckaktivität berechnet. Bis zum 5. Dezember verlagert sich das Tiefdruckzentrum weiter bis über das östliche Skandinavien. Somit reist der Nachschub in der Tiefdruckrinne ab und das Hoch über der Mittelmeerregion ergreift seine Chance, sich nach Norden in Richtung England und Island auszudehnen. So wird aus einem westlichen Strömungsmuster ein nordwestliches und die Temperaturen gehen zum 5./6. Dezember in den nasskalten Bereich zurück.
Vom 6. bis 10. Dezember festigt das Hoch seine Position über England und blockiert die atlantischen Tiefdrucksysteme. Am östlichen Hochdruckgradienten gelangen gemäßigt kalte Luftmassen aus nördlichen Richtungen nach Deutschland, Österreich und die Schweiz. War das amerikanische Vorhersage-Modell in den letzten Stunden eine stets zu warme Variante, so kann dies als gemäßigte - normale - Entwicklung bewertet werden.
Europäisches Prognose-Modell: Das Hoch blockiert an der falschen Stelle
Die zugrunde liegende Wettervorhersage ist ganz ähnlich der des amerikanischen Modells, doch mit einem gravierenden Unterschied. Statt sich das Hoch bei England nach Norden aufwölben kann, wird es von der sehr aktiven atlantischen Frontalzone weiter nach Osten weggedrückt und liegt zum 5. Dezember direkt über Deutschland, Österreich und der Schweiz. So ist nichts gewonnen. Die Trockenheit geht weiter und er Dezember beginnt deutlich zu warm. Mit winterlichen Wetterverhältnissen wäre nach dieser Prognose vorerst nicht zu rechnen.
Wettertrend der Kontrollläufe: nach dem 5. Dezember ist vieles möglich
Bis zum 4. Dezember ist der Wettertrend der Kontrollläufe nahezu abgeschlossen. Mild Ende November, Anfang Dezember kurz kühler, dann wieder milder. Diese Luftmassenwechsel gehen mit Starkwindereignissen und auch einer entsprechend hohen Niederschlagserwartung einher.
Ab dem 5. Dezember differenzieren sich die Kontrollläufe zunehmend. Die Differenz der Temperaturen in ca. 1.500 Meter Höhe liegt bei etwa 20 Grad und schwankt in einem Bereich von -9 bis +11 Grad. Zum Vergleich: für eine Wettervorhersage wäre eine Differenz von 2 Grad und für eine Wetterprognose bis 6 Grad wünschenswert. Da ist einiges an Wetterentwicklungen möglich. Das Temperaturspektrum erstreckt sich in tieferen Lagen mit seinem Mittelwert am 6. Dezember zwischen +4 bis +6 Grad und am 11. Dezember zwischen +2 bis +3 Grad. Die Temperaturen kühlen sich zwar weiter ab und schwanken um den langjährigen Mittelwert im normalen Bereich, doch mit richtigem Winter-Wetter hat das weniger etwas gemeinsam.
Langfristprognose
Wettertrend Winter 2018/19: Etwas zu warm
Monat | Temperatur | Niederschlag |
---|---|---|
September 2018 | +1,8 Grad | zu trocken |
Oktober 2018 | +1,7 Grad | zu trocken |
November 2018 | +1,4 bis +1,8 Grad | Trend: extrem zu trocken |
Dezember 2018 | -0,5 bis +1 Grad | Trend: normal bis leicht zu trocken |
Januar 2019 | +0,5 bis +2 Grad | Trend: deutlich zu nass |
Februar 2019 | +0,5 bis +1 Grad | Trend: zu trocken |