Wetter Winter 2016/17 - Wetterprognose vom 21. November

| M. Hoffmann
In den kommenden Tagen sind bis einschließlich Mittwoch außergewöhnlich warme Temperaturen von +12/+16 Grad, örtlich bis +18 Grad und unter bestimmten Voraussetzungen wären über dem Süden und Südwesten auch bis +20 Grad nicht auszuschließen. Ab Donnerstag gehen die Temperaturen mit Winddrehung auf Nordost allmählich zurück und der Wettercharakter wird mit zunehmender Bewölkung, bzw. hochnebelartiger Bewölkung wieder mehr dem eines Novembers gerecht. Niederschläge sind auch zu erwarten, welche bis einschließlich Dienstag überwiegend über dem Westen und ab Donnerstag in leichter Form über den Mittelgebirgen und den südlichen Landesteilen niedergehen können - viel ist aber nicht zu erwarten (Details s. Wettervorhersage November 2016).

Die Großwetterlage verändert sich also langsam - aus mild/warm Süd wird mäßig mild Nordost. Der Grund ist ein sich von Westen näherndes Hochdrucksystem, was aber im November weniger an Sonnenschein und vielmehr zu grau-trüben Wetter führen kann. Dieses Hochdrucksystem verlagert sich vom 26. bis zum 30. November von England über Skandinavien bis über das östliche Europa und führt im Verbund mit einem Tiefdrucksystem östlich davon kalte Luftmassen arktischen Ursprung nach Süden.

Der Kaltluftzustrom geht an Deutschland, Österreich und der Schweiz knapp vorbei und könnte unter Umständen noch den Osten von Deutschland streifen, so dass bis Ende November mit relativ ruhigem Wetter zu rechnen ist. Der Wind kann im Zeitraum 26./28. aus östlichen bis nordöstlichen und zum 28./30. November auch aus nordwestlichen bis nördlichen Richtungen kommen und kühlere Luftmassen nach Deutschland führen. Die Tageswerte könnten meist im Bereich zwischen +2/+6 Grad, mit etwas Sonnenschein auch bis +8 Grad liegen und in den Nächten kann mit -2/+3 Grad wieder mit Frost gerechnet werden. Sollte der Osten von dem Kaltluftzustrom gestreift werden können, so sind dort tagsüber nur Werte um die 0 Grad zu erwarten.

Beide Wettermodelle stützen diese Wetterentwicklung bis Ende November mehrheitlich und auch die Kontrollläufe weisen im Zeitraum 26./30. November nur eine schwache Niederschlagsneigung bei zurückgehenden Temperaturen aus. So liegt das Temperaturspektrum exemplarisch am 29. November zwischen -3/+9 Grad und einem Mittelwert von +3/+5 Grad auf einem für die Jahreszeit durchaus typischen Niveau. Winterliche Wetterverhältnisse Ende November sind nach den Kontrollläufen zwar immer noch nicht gänzlich auszuschließen, aber zum heutigen Stand unwahrscheinlich geworden. Ob sich das Anfang Dezember ändern kann, klären wir gegen 17:00 Uhr in einem neuen Wettertrend Wetter Dezember 2016.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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