Wetter Herbst Winter 2016/2017 - Wettertrend vom 26. August

| M. Hoffmann
Eine Störung sorgt am Wochenende und auch noch am Montag für eine erhöhte Schauer- und Gewitteraktivität, welche am Montag für einen spürbaren Temperaturrückgang verantwortlich sein kann. Im weiteren Verlauf baut sich wieder mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Hochdruckbrücke über Mitteleuropa auf, so dass Deutschland, Österreich und die Schweiz überwiegend in dessen Einflussbereich liegen können. Somit könnte der sommerliche Wettercharakter mit einer kurzen Unterbrechung bis zum 4. September erhalten bleiben (s. Wetter August | Wetter September).

Wie geht es weiter? In den letzten Tagen zeigte sich das Hochdrucksystem in den Simulationen der Wettermodelle als eine "zähe" Angelegenheit. So gelang es der atlantischen Frontalzone nicht, das Hochdrucksystem so weit nach Osten abzudrängen, dass dieses seinen Einfluss auf das Wetter über Mitteleuropa verlieren könnte. Das wird auch heute so im Zeitraum vom 4./10. September berechnet. Ob sich das Hochdrucksystem über dem östlichen Europa, oder dem skandinavischen Raum befindet, spielt in erster Betrachtung zunächst eine weniger wichtige Rolle. Vielmehr zeigt sich im gesamten Zeitraum eine langsame, aber dennoch stetig höhere Einflussnahme der atlantischen Tiefdruckausläufer auf das Wetter in Deutschland, Österreich und Deutschland.

Anders formuliert: das erste September-Drittel wird zum heutigen Stand mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gegenüber dem langjährigen Mittelwert bei einer ansteigenden Niederschlagswahrscheinlichkeit zu warm ausfallen. So liegt das Temperaturspektrum am 5. September zwischen +14/+28 Grad (Mittelwert: +20/+22 Grad) und am 10. September zwischen +13/+28 Grad (Mittelwert: +21 Grad). Insbesondere die Mittelwerte zeigen im ersten September-Drittel eine Temperaturtendenz, welche um 2/4 Grad über dem Jahreszeit-typischen Niveau liegen kann.

Das Langfristmodell zeigt noch keine Reaktion auf die aktuellen Simulationen. Der September soll demnach vom Temperaturniveau weitgehend normal ausfallen. Der Oktober und auch November werden leicht zu warm berechnet und die Wintermonate Dezember, Januar und Februar zeigen sich mit einer Temperaturabweichung von +0,5/+2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert im leicht zu warmen bis zu warmen Bereich. Der Dezember wäre nach dieser Berechnung noch der "kälteste " Wintermonat. Im Niederschlagsverhalten zeigt sich sowohl im Herbst als auch Winter keine sonderlichen Abweichungen gegenüber den Sollwerten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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