Wetterprognose und Wettervorhersage
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Von der bis zum 10. Dezember anhaltenden Südwestwetterlage wird nach den aktuellen Berechnungen der Wettermodelle bis zum 15. Dezember nicht mehr viel übrig bleiben. Statt einem konstanten Strömungsmuster folgend, können die Gradienten der Systeme zueinander mäandrieren ("verschlungen") und somit die unterschiedlichsten Wetterereignisse herbeiführen. Zum Stand heute Abend sind das überwiegend nasskalte Varianten, welche zum Ende des zweiten Dezember-Drittels auch in winterliche Wetterlagen übergehen können. Blickt man auf den Polarwirbel, so wird deutlich warum das Strömungsmuster im zweiten Dezember-Drittel zunehmend "chaotisch" verlaufen könnte. Zunächst ist der Polarwirbel bis zum 10. Dezember als stabil zu bezeichnen. Zum 10./11. Dezember kann sich im Bereich nordöstliches Kanada und Grönland ein weiträumiges Hochdrucksystem positionieren und zeitweilig Kontakt zum sibirischen Hochdrucksystem aufbauen. Somit wird der Polarwirbel selbst instabiler und entwickelt entlang seiner Polarfront Wellenbewegungen, so dass Trogwetterlagen, bzw. ein meridionales Grundmuster zunehmend im zweiten Dezember-Drittel wahrscheinlicher werden kann. Entscheidend für oder gegen einen Wintereinbruch wird sein, auf welcher Seite Deutschland, die Schweiz und Österreich eines möglichen Troges liegen wird, denn auch bei einer Trogwetterlage gibt es eine warme Vorder- und Rückseite. Vergleicht man die Verhältnisse der Kontrollläufe von zu kalt (<-1) / normal (+0/+5) / zu warm (>+6), so liegen diese am 20. Dezember bei 20/35/45 (heute Mittag: 25/35/40) und bestätigt die große Bandbreite der Entwicklungsmöglichkeiten.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
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