Wetterprognose und Wettervorhersage
Qualitätsprognosen seit 2009
So liegt die Wahrscheinlichkeit eines El Niño Phänomens während der Winter Monate um, bzw. über 90 Prozent. Was lässt sich daraus ableiten? Ableiten lässt sich eine höhere Wahrscheinlichkeit für Trogwetterlagen, welches sowohl für sehr warme, als auch für sehr kalte Temperaturen über Deutschland verantwortlich sein können - je nachdem, wie sich der Trog positionieren kann - rein statistisch hat eine Trogneigung in den Wintermonaten häufiger kühle als zu warme Temperaturen zur Folge. Vielen von Ihnen wird nicht entgangen sein, dass es in diesem Jahr viele Wespen gab, bzw. noch gibt und auch sonst die Insekten zahlreicher als sonst vertreten waren. Das liegt an den zurückliegenden warmen Monaten und auch den letzten zwei Wintern, welche z.T. deutlich zu warm ausgefallen sind. Eine nicht näher untersuchte "Bauernregel" besagt, dass nach einem sog. Wespenjahr ein kühlerer Winter folgen soll. Was ist da dran? Speziell auf Wespen kann gesagt werden, dass diese im Erdreich überwintern und eigentlich einen milden und nassen Winter nicht gut vertragen, da diese sonst unter der Erde regelrecht "verfaulen", dennoch kann ein großer Anteil überleben, sofern der Winter etwas trockener ausfällt. Wichtig für die Population ist jedoch das Frühjahr, wenn der Nestbau der Wespen - zumeist unterirdisch - beginnt. Ist das Frühjahr trocken, so kann die Wespenpopulation rasant ansteigen. Ein Wespenjahr ist also ein Indiz darauf, wie die Winter- und Frühjahrsmonate zuvor waren. Steigt die Wespenpopulation überproportional, so ist das ein Indiz, dass ein längerer Zeitraum zu warm und zu trocken war. In Folge dieser Steigerung folgt mit höherer Wahrscheinlichkeit nach dieser "Bauernregel" ein kühlerer Winter nach (erkl. stat. Häufung: auf einen milden Winter folgt zumeist noch ein weiterer Mildwinter nach, bevor ein normaler oder zu kalter Winter wiederum mit höherer Wahrscheinlichkeit einen normalen bis kühleren Winter nachfolgt usw.). Ein Wespenjahr sagt im Prinzip nichts anderes aus, als dass der Frühling recht trocken und warm war und anhand der Grundströmungen der Sommer wechselhaft und die Winter wieder trockener, dafür aber kälter werden könnten. Geht es nach dem Langfristmodell, so zeigt sich in keinster Weise eine Bestätigung für einen normalen, bzw. zu kalten Winter. Eher das Gegenteil ist der Fall - so werden nach dem Langfristmodell die Monate Dezember, Januar und Februar mit einer Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert von +1/+2 Grad als zu warm und im Niederschlagsverhalten normal bis leicht zu nass simuliert. Für die Herbstmonate September und Oktober zeigt sich nach dem Langfristmodell mit einer Abweichung von -0,5/+0,5 Grad eine weitgehend normale Temperaturentwicklung, welche im November mit einer Abweichung von +0,5/+2 Grad bereits zu warm ausfallen kann. In der Niederschlagserwartung zeigt sich im September und Oktober eine normale bis zu trockene Tendenz, während der November deutlich zu nass simuliert wird. Das Langfristmodell geht - zum heutigen Stand - klar von einem deutlich zu milden Winter aus, was sich aber in den kommenden Wochen und Monate sicherlich noch in die eine oder andere Richtung verändern mag. Die Simulation zeigt jedoch auch recht deutlich, dass trotz möglicher El Niño Bedingungen nicht zwangsläufig ein kühler odedr normaler Winter folgen soll.There is a greater than 90% chance that El Niño will continue through Northern Hemisphere winter 2015/16, and around an 85% chance it will last into early spring 2016.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
---|---|---|---|---|
Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2022 | +14,4 | +2,3 | +1,3 | 46 l/m² - erheblich zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +5,0 | +2,3 | +1,0 | 267,7 l/m² - ausgeglichen |
Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.
Prognosegüte
Wetter ist Ihre Leidenschaft und Sie schreiben gerne? Für unsere Rubrik der Wettermeldungen aus aller Welt suchen wir Verstärkung. Falls Sie Lust haben, ein Teil des Teams von Wetterprognose-wettervorhersage.de zu werden, melden Sie sich einfach und unverbindlich über das Kontaktformular.