Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 14. Dezember

| M. Hoffmann
In den kommenden Tagen ist eine - zumeist leichte - Niederschlagsaktivität zu erwarten, welche zum 17./18. Dezember eine zunehmende Tendenz hat. Gleichzeitig steigt im Zeitraum vom 17./19. Dezember aber auch die Gefahr von Starkwindereignissen, da die Gradientenstruktur zwischen einem Tief Island/Skandinavien und einem Hoch zwischen den Azoren und dem Mittelmeer entsprechend komprimiert werden können. Die simulierten Windgeschwindigkeiten bewegen sich zumeist zwischen 40-80 km/h, über exponierten Lagen und an der Küste sind auch bis 100 km/h nicht auszuschließen. Im Zeitraum zwischen dem 19./22. Dezember folgt nach dem amerikanischen Wettermodell eine kühlere Rückseitenphase, bei der die Temperaturen mit +0/+6 Grad auf nasskalte Werte und die Schneefallgrenze bei nachlassender Niederschlagsaktivität auf 500-800 Meter langsam absinken können. Das europäische Wettermodell simuliert eine ganz ähnliche Entwicklung und auch die Kontrollläufe zeigen mehrheitlich einen leichten Rückgang der Temperaturen im Zeitraum zwischen dem 19./22. Dezember auf weitgehend nasskalte Werte. So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 21. Dezember zwischen +2/+10 Grad bei einem Mittelwert von +4/+5 Grad. Betrachtet man die Großwetterlage zum 22. Dezember, so ergeben sich drei Varianten. Zum einen ein neuerliches Sturmtief bei Island, welches auf der südlichen Seite den hohen Luftdruck weiter nach Osten positionieren kann, was eine leicht wechselhafte und relativ milde Südwestströmung zur Folge haben kann. In einer weiteren Variante zeigt sich ein kräftiger Tiefdruckwirbel über Skandinavien, so dass der daraus resultierende Wettercharakter eine aktiv-dynamische Westwetterlage bleibt. In einer dritten Variante liegt über der Mitte von Skandinavien ein Tiefdruckwirbel und nachfolgend wird über dem Atlantik zwischen Island und England ein weiteres Tiefdrucksystem initialisiert. Somit wird nicht nur das Hoch über Mitteleuropa positioniert, es bekommt zudem auch eine Südwest nach Nordost ausgerichtete Achse, was wiederum nur eine leichte Niederschlagsaktivität bei einem langsam positiv werdendem Temperaturtrend als Auswirkung haben könnte. Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 16:00 Uhr in einem neuen Wettertrend zum Wetter an Wettertrend zu Weihnachten.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2023 +13,1 +1,0 +0,0 44 l/m² - extrem zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +6,6 +2,1 +1,0 310 l/m² - zu trocken

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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