Wetter im Winter 2014/2015 - Wetterprognose vom 19. November

| M. Hoffmann
In den kommenden Tagen lassen die Niederschläge nach und das Gradientenmuster schwächt sich ab, was örtlich zu teils zähen Nebel führen wird, welcher sich tagsüber wohl nur zögerlich auflösen wird. Dort wo es länger neblig trüb bleibt, steigen die Tageswerte mit Werten zwischen +0/+6 Grad auf November typische Werte, dort wo die Sonne zum Vorschein kommen kann, sind mit +8/+12, im Südwesten bis +14 Grad für die Jahreszeit deutlich zu warme Temperaturen zu erwarten. Daran ändert sich im wesentlichen bis zum 25./26. November nichts. Zwischen Polen, Deutschland und Skandinavien positioniert sich ein Hochdrucksystem, welches die Tiefdrucksysteme von Westen her zunächst blockiert. Somit verbleibt Deutschland mit einer östlichen Grundströmung im gradientenschwachen Bereich, so dass nach Nebelauflösung die Sonne durchaus ihre Chancen bekommen kann. Am wahrscheinlichsten sind die sonnigen Momente zum heutigen Stand über der West- und Südwesthälfte, während mit jedem Kilometer in Richtung Osten und Nordosten die Nebelwahrscheinlichkeit zunimmt. Die Temperaturen steigen mit Sonnenschein auf +8/+12 Grad und mit Dauernebel sind +0/+6 Grad zu erwarten. Im Zeitraum zwischen dem 25./30. November kommt von Westen her voraussichtlich wieder etwas mehr Dynamik ins Spiel, so dass der Wettercharakter leicht wechselhafter wird, aber für die Jahreszeit zu warm/zu mild bleibt. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, sp weicht das Hoch im Norden bis zum 28. November weiter nach Osten zurück und die Tiefdruckeinfluss nimmt von Westen her langsam zu. Die Tiefdruckrinne hat dabei eine Nordwest-Südost Ausrichtung, so dass Deutschland vorderseitig zunächst auf der sehr warmen Seite und bis zum 29. November allmählich auf der nasskalten bis leicht zu milden Seite liegt. Grundsätzlich steigt die Niederschlagswahrscheinlichkeit nach dem europäischen Wettermodell von Westen her bis zum 29. November an. Das amerikanische Wettermodell zeigt eine ganz ähnliche Variante, bei der sich bis zum 27. November bei England ein Tiefdruckkern ausbilden kann, der gegenüber dem europäischen Wettermodell deutlich kräftiger simuliert wird und bis zum 29. November ebenfalls eine von Nordwest nach Südost ausgerichtete Tiefdruckachse hat. Der Tiefdruckkern bleibt dabei komplexer und kräftiger, so dass bis zum 29. November mit einer Zunahme von Niederschlägen und Windereignissen bei nasskalten bis leicht zu warmen Temperaturwerten zu rechnen ist. Die Kontrollläufe bestätigen den leicht wechselhaften Wettertrend im Zeitraum zwischen dem 23./30. November mehrheitlich, wobei die Temperaturen bis zum 25. November mit +2/+7 Grad und am 29. November mit 0/+4 Grad über dem vieljährigen Durchschnittswert liegen können. So erstreckt sich das mögliche Temperaturspektrum bspw. am 25. November zwischen +3/+13 Grad (Mittelwert im Süden und Westen +7/+8, im Norden und Osten +4/+6 Grad) und am 29. November zwischen -5/+10 Grad (Mittelwert im Osten und Norden +4/+6 Grad, im Westen und Süden +6/+7 Grad). Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 15:00 Uhr in einem neuen Witterungstrend zum Wetter im Dezember.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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