Wetter im Herbst / Winter 2014/2015 - Wettertrend vom 6. Oktober

| M. Hoffmann
Zwischen einem Tiefdrucksystem im Westen und einem Hochdruckblock über dem östlichen Europa stellt sich im Wochenverlauf über Deutschland eine teils sehr warme und etwa nördlich der Linie Bodensee - Berlin auch wechselhafte Wetterlage ein. Das Tief kommt dabei nicht so recht nach Osten voran und wird in einem sehr langsamen Prozess bis zum kommenden Wochenende nach Skandinavien geführt. So bleibt der Grundcharakter voraussichtlich bis zum 12. Oktober für die Jahreszeit deutlich zu warm. Das amerikanische Wettermodell simuliert darüber hinaus im Zeitraum zwischen dem 13./15. Oktober eine kurzweilig kühlere Variante, welche sich jedoch im Zeitraum zwischen dem 15./20. Oktober mit einem Tief vor/über England und einem Hoch über dem östlichen Europa rasch erholt, bzw. wiederholt. In Folge daraus bleibt es bei einem meriodionalen Süd-Nord Strömungsmuster überwiegend warm bei einer von West nach Ost abnehmenden Niederschlagswahrscheinlichkeit. Das europäische Wettermodell zeigt eine ähnliche Entwicklung, bei der sich im Zeitraum zwischen dem 14./16. Oktober das warme und teils wechselhafte Südwestströmungsmuster wiederholen kann. Die Kontrollläufe stützen den warmen, teils heißen Temperaturverlauf zwischen dem 8./12. Oktober überwiegend einheitlich, so dass die zu erwartenden Temperaturen um +4/+9 Grad über dem sonst für die Jahreszeit üblichen Werten liegen. Im Zeitraum zwischen dem 12./15. Oktober zeigt sich eine leichte Abkühlung zu normalen Temperaturwerten zwischen +12/+16 Grad. Darüber hinaus zeigt sich bis zum 20. Oktober wieder ein leicht positiver Temperaturtrend. In Niederschlagsverhalten simulieren die Kontrollläufe im Zeitraum zwischen dem 7./13. Oktober im Westen, Südwesten und Norden eine rege Aktivität, welche mit jedem Kilometer in Richtung Osten abnimmt. Im Zeitraum zwischen dem 15./20. Oktober nehmen die Niederschlagssignale in ganz Deutschland ab, so dass die simulierten Varianten der Wettermodelle durchaus eine gute Eintreffwahrscheinlichkeit haben können. Gibt es auch noch kalte, oder herbstlich kühle Varianten? Die gibt es, verschieben sich aber mehrheitlich auf das letzte Oktober-Drittel. Das Langfristmodell korrigiert seine Prognose für das Wetter im Oktober noch einmal und simuliert den Oktober und November nun leicht bis deutlich zu warm, wobei der Oktober zu trocken und der November mit einem normalen Niederschlagsverhalten gezeigt wird. Über die Wintermonate Dezember, Januar und Februar haben sich gegenüber den letzten Tagen keine Veränderungen ergeben: Dezember normaler, Januar und Februar leicht zu warmer Temperaturverlauf bei einer erhöhten Niederschlagsaktivität.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 42,7 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2023 +7,54 +0,2 -1,4 64,5 l/m² - leicht zu nass
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +5,0 +2,3 +1,0 267,7 l/m² - ausgeglichen

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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