Wetter im Herbst / Winter 2013/2014 - Wettertrend vom 16. September

| M. Hoffmann
Noch bis zum 20./21. September hält das teils windige und wechselhafte Wetter an, jedoch macht sich bereits ab dem 20. September von Westen her Hochdruck bemerkbar, so dass der Wettertrend zum kommenden Wochenende zunehmend trockener wird. Klar ist in den Simulationen der Wettermodelle zwischenzeitlich mit einer Wahrscheinlichkeit von 59 Prozent, dass sich über dem Atlantik zum 21. September ein Trog von Grönland/Island bis zu den Azoren hinunter ausbreitet, so dass das Azorenhoch in Richtung Mitteleuropa ausweicht. Darüber sind sich das amerikanische und europäische Wettermodell einig. Worüber sie sich noch nicht einig sind, ist die Position des mitteleuropäischen Hochdrucksystems. Das amerikanische Wettermodell simuliert den Hochdruckkern zwischen dem 21./24. September direkt über Deutschland, ab dem 25. September über England. Zunächst hätte das bis zum 24. September mit +17/+23 Grad recht warme Wetterlage zur Folge, die ab dem 25. September im Norden in eine frische (+14/+17 Grad) aber überwiegend trockene Nordlage kippen kann, während im Süden die noch warmen Luftmassen verbleiben. Das europäische Wettermodell zeigt diese Entwicklung ähnlich, jedoch positioniert sich das Hochdruckgebiet nicht über Deutschland, sondern über England. Das hat zwar grundsätzlich ebenfalls überwiegend trockenes Wetter zur Folge, jedoch liegt Deutschland auf der Ostseite des Hochdrucksystems, was die Zufuhr kühlerer Luftmassen (+13/+18 Grad) aus dem Norden ermöglicht - ein warmer Altweibersommer ist in dieser Konstellation nur bedingt vorstellbar. Die Kontrollläufe stützen mehrheitlich den trockenen Wettertrend zwischen dem 20./28. September, wobei die Temperaturen durchaus September typisch sind. Das Temperaturspektrum zeigt Werte zwischen +10/+20 Grad und der Mittelwert liegt bei +17 Grad.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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