Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 18. Januar

| M. Hoffmann
Nach zuerst kalten und winterlichen Wettersimulationen haben sich die Wettermodelle in den letzten 48 Stunden dazu entschieden, milderes, stürmisches und wechselhaftes Wetter für das letzte Januar Drittel zu berechnen. Bis gestern Abend gab es noch größere Schwankungen in den Kontrollläufen und auch die Hauptläufe zeigten zwischenzeitlich kältere Simulationen mit durchaus winterlichen Optionen oberhalb 400 bis 600 Meter aufgrund einer berechneten Nordwestwetterlage. Die Kontrollläufe sind nun bis zum 25. Januar einheitlicher geworden - demnach wird es mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 60% wechselhaft, stürmisch und überwiegend nasskalt (+2/+6 Grad), dank von Kurzwellentrögen ist auch ein kurzes Schneeintermezzo möglich. Der Polarwirbelsplitt ist zwar noch voll in Gang, für Mitteleuropa allerdings in einer ungünstigen Lage, da der Kältepol bei Grönland intakt bleibt (der "Wettermotor" für Mitteleuropa). Zum 25. Januar hin wird der Polarwirbel wieder als voll intakt angesehen. Allerdings zeichnet sich schon zum Ende Januar hin der nächste Polarwirbelsplitt ab. Auf den Punkt gebracht: Am Freitag durchaus Schnee bis 300 Meter herunter, oberhalb 400/500 Meter winterlich - am Wochenende wieder milder, mit +1/+6 Grad aber nasskalt, in der kommenden Woche dann windiges, wechselhaftes Wetter und mit +2/+8 Grad relativ mild. Ab dem 25. Januar wieder größere Unsicherheiten mit Optionen auf erneut winterliches Wetter - wahrscheinlicher ist aber ein Wintereinbruch im Flachland im Februar.

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© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)

Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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