Wetter im Winter 2011/2012 - Wetterprognose vom 16. Januar

| M. Hoffmann
Es herrscht bei den Wettermodellen weitestgehend wieder Übereinstimmung, was den kommenden Kaltlufttrog über Mitteleuropa angeht - er kommt zum Wochenende hin und wird für zeitweilige Schneefälle und winterliche Verhältnisse oberhalb etwa 300 Meter sorgen - im Westen reicht es zum heutigen Stand noch nicht ganz für winterliche Verhältnisse, aber das kann sich ja noch ändern. Wie lange dieser winterliche Abschnitt sein wird, steht heute noch nicht fest. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, so gibts Winter bis zum 26. Januar mit anschließender - wahrscheinlich kurzfristigen - Milderung. Geht es nach dem amerikanischen Wettermodell, so bleibt der Winter - dank eines "konservierenden Hochdruckgebietes" in Lagen oberhalb 300-400 Meter und südlich einer Linie Schwarzwald - Rostock erhalten. Die Kontrollläufe stützen derzeitig die Variante des amerikanischen Wettermodells. Der Prozess des Polarwirbelsplitts ist nun mittlerweile voll im Gang, bzw. schon vollzogen. Lediglich über Grönland ist der Polarwirbel noch "intakt", was für richtiges Winterwetter in Deutschland nicht zuträglich ist. Interessant ist daher die Tatsache, welche fast alle Wettermodelle zeigen - Hochdruckaufbau zwischen Neufundland und Grönland. Somit könnte es ab dem 26. Januar durchaus Überraschungen geben, wenn sich der Kältepol in Richtung Barentssee / Skandinavien verschiebt.
Update
Zum Nachmittag hin zeigt das amerikanische Wettermodell einen länger anhaltenden und kälteren Wintereinbruch, als es heute morgen noch gezeigt wurde. Man sieht also, dass es weiterhin noch viel Interpretationsspielraum gibt

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2023 +5,7 +2,2 +1,1 80,6 l/m² - deutlich zu nass
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +4,2 +3,1 +1,8 243,8 l/m² - zu nass

Statistische Wetterwerte für Winter

Der typisch deutsche Winter ist gemäßigt. Seltener sind Extremwetterereignisse zu erwarten. Vielmehr überwiegt von November bis Februar ein nasskalter Wettercharakter, welcher zwischendurch immer wieder von Frost und Schnee unterbrochen werden kann. In Folge des Klimawandels verschiebt sich aber die Schneefallgrenze auf die mittleren Lagen, was die ohnehin schon geringen Chancen für einen Flachlandwinter noch weniger wahrscheinlich macht.

  • Der erste Schnee kommt häufig mit Schneeschauer schon Ende Oktober, was aber noch kein Wintereinbruch ist.
  • Den ersten Anflug von Winterwetter gibt es sehr häufig im Zeitraum zwischen dem 8. und 14. November
  • Ende November wird es wieder wärmer
  • Vom 1.-10. Dezember bleibt das Wetter mit höherer Wahrscheinlichkeit warm
  • Im zweiten Dezember-Drittel folgt Winterwetter - sehr häufig bis Weihnachten
  • Kurz vor Weihnachten folgt mit einer Wahrscheinlichkeit von 78% das Weihnachtstauwetter, welches bis Jahresende anhalten kann
  • Zwischen dem 13. und 24. Januar ist Aufgrund von Kontinentalhochdruck der Hochwinter häufiger möglich
  • Zweite Kältewelle folgt häufig zwischen dem 16. und 25. Februar nach, anschließend wärmeres Wetter
  • Der Februar ist zudem einer der schneereichsten Monate im Winter.
  • Im März klingt dann der Winter aus. Wenn sich aber der Hochwinter Mitte Januar festigen und behaupten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für den sog. Märzwinter an

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