Wetter Sommer 2021 - Sommerwetter mit Hitze und nachfolgend schweren Unwettern
Sommer, Hitze, Unwetter mit nachfolgend markanter Wetterlage, aus der weitere Schauer und Gewitter hervorgehen können. Auf dem Atlantik braut sich ein Tief zusammen, was das Wetter über Deutschland nicht zur Ruhe kommen lässt.
Sommerliches Wetter. Die Neigung zu Schauern und Gewittern lässt in den kommenden Tagen nach und häufiger kommt die Sonne zum Vorschein. Am Sonntag und Montag kann verbreitet mit Sonnenschein von einem nahezu wolkenlosen Himmel gerechnet werden, bevor im weiteren Verlauf erneut Wolken aufziehen.
Sommerwetter mit örtlicher Hitze
Sind die Temperaturen bis zum Sonntag noch gemäßigt, so steigen diese bis zur Wochenmitte auf +26 bis +32 Grad an und können über dem Westen örtlich bis +34 Grad erreichen. Ab Mittwochnachmittag kommt es über dem Westen und Südwesten zu ersten Schauern und Gewittern, die zugleich die Vorboten eines Wetterumschwungs sind. Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage zum Wetter Juni.
Wetterprognose nach dem europäischen Wettermodell: Störeinflüsse nehmen zu - neue Unwetter?
Der Hochdruckkeil über Mitteleuropa ist nicht stabil genug, um die Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik auf Distanz zu halten. Dennoch gelingt dem Hoch dem Ansturm etwas entgegenzusetzen.
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Kräftige Schauer und Gewitter
Der Höhepunkt der hochsommerlichen Phase ist zum 17. Juni (Donnerstag) erreicht. Die Temperaturen erreichen Werte von bis zu +34 Grad, bevor zum Freitag ein Tiefdruckgebiet zwischen Island, England und Skandinavien mit seinen Ausläufern das Wetter über Deutschland beeinflussen kann.
Infolge daraus dehnen sich zum Ende der kommenden Woche mächtige Wolken und Quellwolken über Deutschland aus und sorgen von West nach Ost für kräftige und örtlich unwetterartige Schauer und Gewitter. Da das Energiespektrum mit den Temperaturen und den zunehmend feuchten Luftmassen hoch ist, können schwere Unwetter nicht ausgeschlossen werden.
Wetterumschwung
Die Wetterprognose des europäischen Wettermodells rückt im Gegensatz zu gestern von einer markanten Abkühlung ab, doch sinken die Temperaturen zum 19. Juni auf +17 bis +23 Grad ab, was in etwa dem vieljährigen Mittelwert entspricht. Anders formuliert normalisiert sich das Temperaturspektrum nach einer hitzigen Phase zum Beginn der letzten Junidekade.
Doch ist dieser Wetterumschwung nicht von langer Dauer. Schaut man sich die nachfolgende Wetterkarte an, so erkennt man den Trogprozess vor Mitteleuropa. In der letzten Junidekade könnte sich so eine schwül-warme und gewitterträchtige Südwestwetterlage einstellen. Zieht das Tief weiter nach Osten, so kann das Unwetterpotential weiter ansteigen.
Wettervorhersage nach dem amerikanischen Wettermodell: Unwetterlage
Was in der Wetterprognose des europäischen Wettermodells nur angedeutet wird, wird nach der Vorhersage des amerikanischen Prognosemodells konkreter. Das Tief vor Mitteleuropa positioniert sich weiter östlich, sodass sich - mit allen Konsequenzen - Deutschland, Österreich und die Schweiz zwischen den Fronten befinden.
Erhöhtes Unwetterpotential
Die hochsommerliche Hitze endet mit kräftigen Schauern und Gewittern am 17. Juni. Unwetterartige Wetterereignisse mit erheblichen Schadpotential sind im Zeitraum vom 17. bis 18. Juni wahrscheinlich geworden. Nachfolgend strömen frische Luftmassen vom Atlantik kommend nach Deutschland und lassen die Temperaturen bis zum 19. Juni auf +17 bis +23 Grad absinken. Bis dahin stimmen die Wetterprognosen der beiden Vorhersage-Modelle weitgehend überein.
Südwest- bis Westwetterlage
Im Zeitraum vom 19. bis 26. Juni trogt ein Tief von Island in Richtung England und Spanien nach Süden aus und verharrt an Ort und Stelle. Über dem östlichen Europa baut sich hoher Luftdruck auf und in Kombination der beiden Vorhersage-Modelle stellt sich über Deutschland, Österreich und der Schweiz eine überwiegend südwestlich orientierte Grundströmung - die phasenweise auch auf westliche Richtungen drehen kann - ein.
Schwül-warmes Gewitterwetter
Das Tief vor Mitteleuropa führt zudem feucht-warme und labil geschichtete Luftmassen nach Deutschland, was die Neigung zu örtlich kräftigen und unwetterartigen Schauern und Gewittern aufrechterhält - und das uneingeschränkt bis zum 26. Juni.
Die Temperaturen schwanken. Mit einer Südwestströmung sind +24 bis +28 Grad möglich, die im Zeitraum vom 20. bis 23. Juni eine Rolle spielen können. Mit den Schauern und Gewittern können die Werte auf +18 bis +24 Grad absinken.
Auf den Punkt gebracht: Unwetter - Das Wetter hat allerhand zu bieten
Das Fazit von heute ist gleichlautend der letzten Tage. Dem Tief über Island gelingt es nicht sich in Richtung Skandinavien zu positionieren und wird durch das sich am Wochenende aufbauende Hoch blockiert. Dem Tief bleibt gar nichts anderes übrig, als nach Süden auszutrogen. Mit allen Konsequenzen und Freunde der Gewitter und Unwetter
werden voll auf ihre Kosten kommen.
Hitzepeak mit Unwetter
Die Kontrollläufe stützen die hochsommerlichen Temperaturen vom 16. bis 18. Juni. Der Mittelwert liegt um bis zu 8 Grad im jahreszeitlich zu warmen Bereich. Nachfolgend sorgt ein Temperatursturz für eine Normalisierung der Temperaturen. Doch im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert bleiben die Werte mit einer Differenz von +1 bis +3 Grad im zu warmen Bereich. Zwar werden auch kühlere Varianten berechnet, doch sind diese in der Minderheit und auch nur dann möglich, wenn sich das Tief von England aus weiter nach Osten ausdehnen und so über Deutschland zu einer kühleren Rückseitenströmung führen kann.
Das wird für den Moment aber nur bedingt gestützt. In der Niederschlagsprognose favorisieren die Kontrollläufe eine ab dem 17. Juni zunehmende Schauer und Gewittertätigkeit, die über dem Süden und Westen stärker als über dem Norden und Osten ausgeprägt ist. Zudem handelt es sich um Niederschlagspeaks und nicht um flächendeckende und lang anhaltende Niederschläge.
Die Wahrscheinlichkeiten für Sommerwetter
Zum 17. Juni liegt die Wahrscheinlichkeit für Temperaturen jenseits der +25 Grad-Marke zwischen 50 und 80 Prozent und kann über dem Osten bis zu 100 Prozent betragen. Hitze hat eine Wahrscheinlichkeit von 30 bis 50 Prozent. Zum 26. Juni sinkt die Wahrscheinlichkeit für sommerliche Temperaturen auf 20 bis 50 Prozent und über Norddeutschland auf 0 Prozent ab. Mit stabilem Sommerwetter ist nicht so schnell zu rechnen.
Tag | Temperatur-Spektrum | Temperatur-Mittelwert |
---|---|---|
17. Juni | +21 bis +34 Grad |
+26 bis +28 Grad |
21. Juni | +13 bis +30 Grad |
+21 bis +23 Grad |
26. Juni | +10 bis +30 Grad |
+20 bis +23 Grad |
Regenprognose: Wie viel Regen ist zu erwarten?
Die Niederschlagsprognose der Vorhersage-Modelle ist nicht für bare Münze zu nehmen. Was sich aber daraus ableiten lässt, ist die Entwicklung einer wenig stabilen und zu Schauern und Gewittern neigenden Wetterlage.