Wetterprognose und Wettervorhersage
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Zwar wird es ab Sonntag zunehmend wärmer, was bis zum Dienstag und Mittwoch wieder für hochsommerliche Temperaturwerte sorgen kann, da die sommerliche Hitze aber aus südwestlichen Richtungen nach Deutschland geführt wird, ist auch von Montag bis einschließlich Donnerstag kommender Woche mit kräftigen Schauern und Gewittern bei einem ansteigendem Unwetterpotential zu rechnen (Mehr dazu in der aktuellen Wettervorhersage Juli 2017).
Sommerliche Großwetterlage?
Nach den aktuell relativ kühlen Temperaturen folgt sogleich der Anstieg in den hochsommerlichen Bereich und das Auf und Ab der Temperaturen findet im Sommer 2017 so seine Fortsetzung. Das interessante in der kommenden Wetterentwicklung aber ist, dass sich ein Teilbereich des Azorenhochs absplitten und das Wetter über Deutschland beeinflussen kann. Daraus können sich zwei wahrscheinliche Wetterentwicklungen ergeben:
Was also ist wahrscheinlicher - setzt sich das Sommerhoch durch, oder bleibt alles wie gehabt? Das amerikanische Wettermodell berechnet vom 18. bis 20. Juli eine kurze Hitzewelle über Deutschland, Österreich und der Schweiz, welche durch eine Kombination von einem Tiefdrucksystem bei England und dem nach Osten ausweichenden Hochdrucksystem zustande kommen kann. Bereits zum 20. / 21. Juli greift das Tiefdrucksystem auf Deutschland über und könnte mit kräftigen Schauern und Gewittern und Unwettern die kurze Sommerphase beenden. Dabei wird das Tief über England kräftig strukturiert simuliert und kommt nur sehr langsam nach Osten voran, was im Zeitraum vom 20. bis 23. Juli für eine turbulente Wetterphase sorgen könnte. Vom 23. bis 27. Juli folgt nach diesen Berechnungen ein kühleres Rückseitenwetter nach, was bei einem wechselhaften Wettercharakter die Temperaturen auf +17 bis +23 Grad zurückgehen lassen kann.
Das europäische Wettermodell folgt der Simulation des amerikanischen Wettermodells nicht, berücksichtigt aber ebenfalls den erhöhten Tiefdruckeinfluss im Zeitraum vom 20. / 22. Juli. Im Unterschied aber setzt sich nachfolgend der Hochdruckkeil des Azorenhochs mit sommerlich warmen, bzw. teils heißen Temperaturen durch.
Kontrollläufe: uneinheitliches Sommerwetter
Die Wettermodelle sind sich in der kommenden Wetterentwicklung des Sommers noch nicht einig und es stellt sich die Frage, welche der Varianten hat eine höher Eintreffwahrscheinlichkeit? Geht es nach den Kontrollläufen, so ist eine sommerliche Hitzewelle vom 19. bis 21. Juli sehr wahrscheinlich, welche im weiteren Verlauf durch kräftige Schauer und Gewitter beendet wird. Vom 22. bis 29. Juli simulieren die Kontrollläufe eine Normalisierung des Temperaturniveaus. So liegt das Temperaturspektrum am 24. Juli zwischen +17 bis +30 Grad (Mittelwert: +22 Grad über dem Norden und +24 Grad über dem Süden) und am 30. Juli zwischen +16 bis +32 Grad (Mittelwert: +21 Grad über dem Norden und +23 Grad über dem Süden).
Die Wahrscheinlichkeiten der Kontrollläufe im Juli 2017 von zu kalt, normal, zu warm.
Langfristmodell: durchwachsener August
Das Langfristmodell berechnet in seiner heutigen Wetterprognose für den letzten Sommermonat August einen weiterhin durchwachsenen Wettercharakter. So liegen die Niederschlagsberechnungen für Deutschland, Österreich und die Schweiz gegenüber dem langjährigen Sollwert im normalen Bereich, weisen aber über den Zentralalpen und dem Süden von Deutschland eine leichte positive Tendenz aus. Bei den Temperaturen liegt die Abweichung gegenüber dem vieljährigen Durchschnittswert mit -0,5 bis +0,5 Grad im normalen Bereich.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das typisch deutsche Sommer-Wetter ist häufig wechselhaft und dennoch gibt es markante Wettersingularitäten, welche häufiger auftreten.
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