Wetter im Sommer 2014 - Wetterprognose vom 20. Juni
Die atlantische Frontalzone festigt sich in den kommenden Tagen über dem nördlichen Europa, so dass sich das Wetter überwiegend zweigeteilt zeigt - wechselhaft und kühl im Norden, wechselnd bewölkt und mäßig warm im Süden. Im weiteren Verlauf deutet sich in den Simulationen der Wettermodelle zur Wochenmitte ein weiterer Schwall kühler Luftmassen arktischen Ursprungs an. Insofern sind sommerliche Temperaturen jenseits der +25 Grad Marke bis zum kommenden Freitag wenig wahrscheinlich. Das amerikanische Wettermodell bleibt schwachgradientig und zwischen dem 24./26. Juni könnte sich ein erneuter Hochdruckkeil westlich von Skandinavien bilden, welcher das weitere Wettergeschehen maßgeblich beeinflussen kann. In Folge daraus könnte sich die seit Tagen angekündigte Umstellung des Zirkulationsmusters hin zu einem Westdrift nicht durchsetzen. Stattdessen kippt das gesamte System zum 27./29. Juni allmählich in eine Südwestwetterlage mit durchaus sommerlichen Aussichten zum Monatsende - lediglich im Nordwesten können Tiefdrucksysteme und kühlere Temperaturen mehr Einfluss auf das Wettergeschehen haben. Das europäische Wettermodell simuliert eine verhaltene Wetterentwicklung. Dabei gelingt es dem Azorenhoch nicht einen Keil bis nach Mittel-, bzw. Osteuropa aufzubauen, so dass über Deutschland der Grenzverlauf der Gradienten ist. Anders ausgedrückt ändert sich an der kühlen bis mäßig warmen Wetterlage mit zunehmender Niederschlagswahrscheinlichkeit wenig, da die Grundströmung weiterhin aus nördlichen bis westlichen Richtungen kommt. Die Kontrollläufe zeigen sich ebenfalls verhalten, bzw. weisen einen normalen Temperaturtrend bis zum Monatsende auf. So liegt das Temperaturspektrum am 25. Juni zwischen +14/+23 Grad (Mittelwert im Norden +17 Grad, im Süden +19 Grad) und am 29. Juni zwischen +15/+27 Grad (Mittelwert im Norden +20 Grad, im Süden +22 Grad). Geht es nach den Kontrollläufen, so kann man bis zum Monatsende einen leicht positiven Temperaturtrend ausmachen.