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Wetter an Weihanchten 2012 - Wettertrend vom 8. Dezember

| M. Hoffmann
Aktuell scheint es so, als ob das Weihnachtstauwetter in diesem Jahr zu früh kommen kann. Angenommen diese Simulationen treffen so ein - welche Auswirkungen hätte das auf das Wetter an Weihnachten? Der Polarwirbel schließt sich allmählich und kommt wieder in "Tritt", was grundsätzlich die Westwindzirkulation antreibt. Allerdings ist der Polarwirbel etwas "verschoben" und wird durch das sibirische Hochdrucksystem "weggedrückt", so dass zum heutigen Stand ein kompletter Rückfall in die Westwindzirkulation auszuschließen ist. Zudem hat das sibirische Hoch mit einer "Kernkompetenz" von 1060 hpa genügend Kraft, um sich gegen den Tiefdruckansturm aus dem Westen zu behaupten. Es kommt hierbei auf die Lage der Wettersysteme an - gestern z.B. zeigte das amerikanische Wettermodell eisige Temperaturen und kräftige Schneefälle für das Wetter an Weihnachten, da das Hoch in der Simulation deutlich weiter in den Westen vorangekommen ist. Heute dagegen schiebt es sich gen Norden und löst mit seiner Zugbahn einen erneuten Polarwirbelsplit aus. Deutschland liegt dabei auf der "falschen" Seite, so dass mildes Wetter an Weihnachten vorherrschend sein kann. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass die beschriebene Wetterentwicklung weiterhin spekulativ ist und es trotz dieser aktuellen Entwicklung in diesem Jahr - Aufgrund der Kältefaktoren (relativ frühe Auskühlung Nord-, Ostsee und Kontinent) - eine höhere Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten gibt.
Update
In den Abendläufen der Wettermodelle ist alles wieder beim "alten" - Kontinentaler Hochdruck schiebt passend zu Weihnachten kalte Luft nach Mitteleuropa, ein Mittelmeertief sorgt für die passende Schneedecke, was verbreitet weiße Weihnachten zur Folge haben kann. Man sieht, wie schnell sich das Blatt wenden kann

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